1,5 Mio. Menschen pinkeln
sich in Berlin durch den Tiergarten und die Welt schaut
zu.
Währenddessen : Ein nettes
kleines Völkchen trifft sich nahe der Loreley. Weit
ab von jeder Aufmerksamkeit feiert es in einem kleinen
und idyllisch gelegenem Tal seine Unabhängigkeit von
allen Trends und Zwängen.
Rush T. und Bigl, die beiden
Macher von Nalanda, ließen somit die vielleicht
romantischste Vereinigung von Tanz, Musik und Natur die
es bisher dieses Jahr gegeben, entstehen. Fast ein jeder
kannte von irgendwoher den anderen. Wen nicht, so lernte
man ihn jetzt kennen. Vertraute Atmosphäre sorgte
für einen äußerst friedlichen Verlauf.
Die wie immer spontan improvisierte Dekoration von Space
Dynastie, kam in der grünen Landschaft zu seiner
vollen Wirkung und erschien samt umgebender Natur wie ein
surreales Kunstwerk von Dali.
Die Musik wurde zwar zum
Morgengrauen hin, durch den häufigen Dj - Wechsel,
etwas konfus aber doch niemals schlecht. Sämtliche
anwesende Dj´s legten ihr Set gekonnt und routiniert
auf, wen auch manchmal etwas planlos. So sah man noch am
Sonntagmittag den übriggebliebenen ihre ausgelassene
und zufriedene Seelenerfahrung der vorangegangenen Nacht
an. Der für alle Anwesenden überraschend
anbrechende Tag, ließ die Szenerie zu einem
animierten Ölgemälde
zerfließen.
Man kann nur wünschen,
daß diese Location auch für die Zukunft
erhalten bleibt. Um dieses zu ermöglichen sollten
alle Teilnehmer, mit dem sauberen verlassen des Platzes
und schonendem Umgang mit der Natur, auch in der Zukunft
weiter mithelfen.
Das Wetter sorgte für das
Übrige der äußerst stimmungsvollen und
gelungenen, wenn auch teilweise unkoordiniert
verlaufenden, Veranstaltung. Ein größeres
Stromaggregat sollte beim nächsten Mal für
konstanteres Licht und Soundgenuß sorgen, ohne die
stromzerrende Kühltruhe abschalten zu müssen.
Für Nalanda war es die letzte Veranstaltung. Man
muß also abwarten wie es weitergeht und was die
Macher von Nalanda in der Zukunft an neuen Projekten,
getrennt oder als Team, starten lassen.
Xtoph...
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