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Liberty One - 25.08.2001


Liberty One - Review vom LibertyOne-Mountain, Türkheim/Geislingen

 

Okay, ich versuche mich kurz zu fassen. Erinnerungen an ein Wochenende wie dieses? Das sind die von der Art, die man so schnell nicht vergisst!

marco bailey hardfloor

Überaus selten habe ich eine so klar und perfekt, wenn ich mal dieses Wort verwenden darf, durchorganisierte Veranstaltung miterleben dürfen. Ganz zu schweigen von wahnsinnig beeindruckender Technik und einem Line Up, das meinem persönlichen Geschmack nach erdrückend genial war! Gäste des Festivals waren, um nur einige von insgesamt 74 DJs und Live Acts zu nennen: Hardfloor, Random Noise Generation, Miss Djax, Luke Slater, Marco Bailey, Gayle San, Tyree Cooper, Future Funk und Chris Liebing.
hardfloor hardfloor

hardfloor

Veranstaltungstechnisch reicht den Leuten der I-Motion wohl kaum jemand hierzulande das Wasser: Hervorragende Parkplatzsituation, kein Stress am Einlass und logistisch hervorrangend genutzter Raum auf dem Gelände der ehemaligen U.S.-Radarstation. Selten kam ich so unkompliziert auf ein Veranstaltungsgelände. Gute Laune und für die Fotoerlaubnis gesorgt machte ich mich erstmal dahin, wo der Sound war: Floors inspizieren war angesagt. Wahnsinn, so das Ergebnis. Ein Open Air Floor (Alpha Floor) für 4000-5000 Leute, welcher drückend guten Sound bereits in den Nachmittagsstunden brachte! (Da gefallen dir sogar Platten, die du sonst überhaupt nicht hören würdest ...) Das 4-Kuppel-Zelt (Beta Tent), in das auch etwa 4000-5000 Feierer passen mit ähnlichen Soundverhältnissen und einem Laser ausgestattet, und die Gamma-Base, ein 2-Kuppel-Zelt. Nicht zu vergessen die Clubfloors, unter ihnen Energy, klare Trancemacht in einem kleinen Zelt; Bash, eindeutig diejenigen für die krassen Sounds in einer alten Armybaracke (!!!); oder Mothership, ebenfalls in einem Zelt mit einer augefallenen Idee: einem Tunnel-Eingang. Musikalisch war es vom "bekannten" Sound bis zum harten Techno über House bis hin zu echten Underground Acts alles vertreten und somit für viel Abwechslung gesorgt.
Der Live Act Kopfnuss Resonator aus Limburg, mir bis dahin unbekannt, überzeugte mit drückenden und stampfenden Beats vollends das Publikum (auch mich!), und das bereits um 20 Uhr. Weitere Acts auf dem Alpha Floor, die hervorstechend (und irgendwie auch erwartungsgemäß) genial spielten, waren Acts, zu denen es keine weiteren Worte braucht, wie zum Beispiel Acid-Queen Miss Djax und die Underground Legenden Lawrence und Lenny Burden (Random Noise Generation). Im Beta Tent ging es konsequenter etwas hart zur Sache. Keine Frage, ein Live Act von Hardfloor ist (zusätzlich gemessen an seiner Seltenheit) einer der Lichtblicke bei solchen Parties. DJs wie Marco Bailey, Luke Slater und Chris Liebing gehen gnadenlos mit ihrem Publikum um, denn was da aus den Bosen 5000 Begeistert entgegendröhnt war pures Techno (Vorsicht bei tötlicher Härte!). Zu den Partypeople im großen Zelt kann ich nur eines sagen: They love it!
random noise generation random noise generation

like slater luke slater

luke slater random noise generation

Etwas unterwegs auf dem Gelände stellte ich schnell fest, dass sich keiner der Beteiligten lumpen lassen wollte. Energy, Bash und all die anderen - überall drückender, genialer Sound. Eine solche Veranstaltung kann man gestrost als gelungen bezeichnen, so auch. als die offizielle Besucherzahl am Sonntag morgen bekanntgeben wurde: 14.000! Und das im zweiten Jahr des Bestehens. Wundervoll.
Mitten in der schwäbischen Alb, nah an der Natur - und dennoch ein Gegensatz: Altes Militärgelände. Großartige Lichtinstallationen, sehr guter Sound - ich meine, diese Art von Party sollte man sich mal angesehen haben. Mein Fazit ist kurz: Ich freu mich auf nächstes Jahr!

text und bilder: [aki]


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