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@ Ferropolis - City of
Steel
Ein großartiges Wochenende sollte uns bevorstehen. Großartig? Warten wir ab. Freitag kam unser Team betreits Mittag in Ferropolis an, alles befand sich in einem noch ruhigen Zustand. Die großen Bagger thronen über dem Veranstaltungsgelände und scheinen alles zu beherbergen. Der eine oder andere Soundcheck, und 18.00 Uhr fing die erste Band (Tomte) an, gegenüber dem Gemini zu spielen. Der Freitag wurde hauptsächlich durch Bandmusik von Zoot Woman, die Sportfreunde Stiller, Briskeby, Blackmail und anderen geprägt. Ab Null Uhr gab es in einer der Ferropolishallen dann doch Techno. Der "BPitchControl-Floor" füllte sich innerhalb kurzer Zeit sehr gut. Skeptisch begaben wir uns dorthin, mit anderer Meinung als zuvor kamen wir heraus: Ein hervorragendes Set legte der Kiki auf die Teller und verbreitete gute Stimmung auf dem Floor. Abgelöst wurde er vom Live Act Trike, der mit drückenden Sounds die Leute am Feiern halten konnte. Hier ging es stundenlang nach dem typischen BPitchControl-Sound bis zum Samstag-Nachmittag voran. Um den Samstag in vollen Zügen erleben zu können, verließen wir bereits drei Uhr das Gelände. Bereits um 15.00 Uhr, pünktlich zum ersten DJ Markus Welby, betraten wir erneut die Stadt aus Eisen (bedenke man, dass im BPitchCtrl-Floor wohl erst vor Minuten die Boxen verstummt sein müssen!). Um etwa 17.00 Uhr zog ein Sturm auf, der eine große Regenwolke mit sich brachte. Leider schien die Bilanz recht deutlich: Das gesamte Wochenene hatte man eine Menge Gäste vor Ort, aber sicher wäre unter besseren Witterungsbedingungen noch der eine oder andere zum Melt! gekommen. Nachdem der Regen vorbei war, erlebten wir noch eine wundervolle Abendsonne, ein laues Lüftchen und passend dazu groovige Sounds am Medusa-Square. Medusa bildete elementare Deko für den Housefloor, auf dem am Samstag nebst anderen Acts wie Märtini Brös., Kiki&Phonique und The Artist Unknown spielten.
Von Tom Clark's Set, welches bestechend war, haben wir uns den größten Teil angesehen und gefeiert. Alles in allem hinterlässt die Location, das gesamte Gelände und die "Deko" einen fetten Eindruck, den man nicht mehr vergessen kann. Weiterhin lässt sich anmerken, dass auf Melt! hervorragende (laut) Soundanlagen und beeindruckende Videoperformances (kein Wunder bei Till Vanish) sowie effektvolle Lichtspiele an den Baggern vorzufinden waren.
Technisch und organisatorisch wurde an alles gedacht, da kann man nicht meckern. Können wir nur für das nächste Jahr wieder besseres Wetter wünschen und uns auf weitere Melt!-Open Airs freuen, denn das sind die Parties der etwas anderen Art! Respekt!!!!
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