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Was sollen wir schon berichten? Mayday ist eben, was es ist, obgleich ganz nüchtern betrachtet, hatten wir schon bessere. Das liegt aber vor allem an Sachen wie der Auswahl an Acts, die letzlich dem Geschmack des Einzelnen unterliegen. Sound wie erwartet keine Frage, sowohl die fette PA in der großen Halle als auch Dynacord in Halle 2 und die ElectroVoice in Halle 3 (so hoffen wir uns richtig zu entsinnen) taten ihre Dienste gut im Übermaße!
Licht keine Frage in der Mainhall, wo irgendeine dreistellige Zahl an Vari Lites an einem sowohl höhen- als auch seitlich variablen Moving-Truss nebst Scheinwerfern und Strobes leuchteten und nach Jahren ein Tarm-Laser auch wieder zum Einsatz kam. Fein. Dekotechnisch hat man dieses Mal in der dritten Halle mehr geopfert als zuletzt bei 10IN01. Aber was bleibt? Licht, Video, Dia, etc. es wurde jedenfalls ne Menge gezeigt. Rein optisch ein bisschen störend kommt streckenweise die Werbung, die insbesondere an den Bühnen (Miller Beer, Sony Playstation) etwas komisch ist. Aber egal, so ein Event läuft ja bekanntlich mit hohen Kosten, also auch mit Sponsoren, ...
Erschreckend das Polizeiaufgebot. Wir fanden es sehr störend und auch möchlicherweise (das ja das Paradoxe!) ein wenig mit dem Potential zu provozieren. Bei aller Sicherheit, die auch uns am Herzen liegt: Wir fahren nicht dorthin, um bereits bei den ersten Schritten durch die "Heiligen Hallen" von Dortmund Polizistengruppen zu sehen, die mit Schlagstöcken ausgerüstet sind.
Einige DJs waren auf Mayday erwartungsgemäß, andere eher Unbekannte ihres Schlages, Weitere dagegen verblüfften mit Klasse, die wir von ihnen nicht (mehr) erwartet hätten.
[c2002 Text + Fotos: AKi ] |