und
da waren wir schon wieder im gewölbe. zu früher
stunde und zu feiner musik. nette leute, qualitativ
hochwertige musik, nice talkings... so die
erwartungshaltung.
das
gewölbe (dem geneigten szenemag-novizen sicher
bereits bekannt) ist in dem sinne ja kein club, sondern
mehr eine bar, lounge, ein café, welches aber auch
spontan mal eben für das ein oder andere kleine
happening herhalten kann. so auch mal wieder heute.
kombilat-abend stand erneut auf dem
programm.
und das
bedeutet erstmal elektronische musik im weiteren sinne.
das zu unterstreichen, versuchten dj mikk &
rob (tbc-records). wobei auffiel, dass die beiden
herren heute stark in die aphex-twin ecke spielten, also
etwas verwobener und verstrickter und abstrakter... nja,
gut eben. :)
die
mitstreiter und wegbereiter machten gegen halbeins den
weg frei für ulrich schnauss aus berlin. wem
der name auf anhieb nichts sagt, braucht sich weder zu
schämen, noch gleich pflegestufe 2 aufgrund akuter
alzheimer zu beantragen. nein, im gegenteil, wem der name
nichts sagt, sollte lediglich weiterlesen...
zugegeben
war auch mir der name nicht geläufig. ein grund
mehr, heute abend vorbeizuschauen. zu gehör bekam
man einen liveact. grob sondiert würde ich sagen
eine art ambient und elektronica ding. näher be-ohrt
entpuppte sich der liveact außergewöhnlich
angenehm und wunderbar hörenswert. absolut
untanzbar, zumindest für die verhältnisse, die
hier im allgemeinen als "tanzmusik" gehandelt werden.
aber einfach nur da sitzen/stehen reichte vollkommen aus,
um in den bann gezogen zu werden.
das
nicht ganz so zahlreich erschienene publikum war voller
hingebung an die töne des herrn schnauss und seines
analog anmutendem equipments gebunden, geradezu
versteinert. perfekt. obwohl nicht ganz, als location
wäre eine freiluft/openair-bühne wohl ein noch
besserer rahmen für das ganze gewesen. aber dahin
konnte man sich ja per gehirn- und tonwelle versetzen
lassen, einfach augen schliessen, zu hören und
los.
nur
schweren herzens war es uns möglich die location und
das musikalische feld zu räumen, aber es musste
sein... festzuhalten bleibt, das jedem ullrich schnauss
und produktionen ans herz gelegt seien. defintiv etwas
anderes, defintiv etwas gutes. musik für den kopf,
weniger für die beine!