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elan at nature

elan club - meiningen

24.7.2004

was soll ich euch groß erzählen. elan war immer gut, an jedem verdammten samstag, also warum hier große worte verlieren?
sei´s drum, ich kanns eh nicht lassen...

elan at nature steht grundsätzlich erstmal für eine art openair. bedeutet, es geht nachmittags um 14uhr bereits los, mit gepflegter musikalischer untermalung, als auch allem anderen, was so einen nachmittag angenehm und unterhaltsam gestaltet. als da z.b. wären: ein 5h set von reiko seefeld.

unaufdringlich, aber nicht uninteressent. an manchen stellen sehr ruhig, an anderen stellen sehr mitreißend, eine durchwachsene mischung für einen abwechslungsreichen samstag afternoon, so die augen- und ohrenzeugen.

denn wie ihr meinen bildern entnehmen könnt ist es dunkel, was sicher nichts damit zu tun hat, dass in meiningen am 24.7.2004 nach christus eine sonnenfinsternis, das jüngste gericht oder der weltuntergang ansteht, nein, ich hab es nur nicht fertig gebracht, vor sonnenuntergang zu erscheinen... sondern erst gegen 22:45uhr, um genau zu sein.

und wenn man es - auch - im elan gewohnt ist, gegen 22.45 allerhöchstens eine sich warm trinkende hand voll mid-zwanziger jünger an bar und dj-pult vorzufinden, war an diesem abend bereits sodom&gomorrha (ist das die richtige, biblische schreibweise?) angesagt.

es ging also gleich zur sache, anscheind waren wir die einzigen, die die aufwärmphase seit 14uhr nachmittags verpasst haben. wie auch immer, heute war kaltstart angesagt, zumindest für uns.

so fanden wir an den turntables bereits niemand geringeres als dj meat vor, welcher für entzückung und all-tanzflächige entgleisung sorgte.

im vorraum, in dem man sonst nur kasse, bar und garderobe vorfindet, waren heute noch einige sitzgelegenheiten mehr, ein security-mann sowie ein dj-pult installiert. an letzterem hatte dj sloane sowie reeve thompson, besser unter dem namen zweckmusik bekannt, das vergnügen für ausgesprochen angenehme und strikt ruhige töne zu sorgen. sehr schön!

drinnen übergab meat an ata, stilmäßig setzte dieser dort an, wo meat aufgehört hatte und ging noch ein paar schritte weiter. für uns das highlight des abends, was da die nächsten stunden aus der exzellenten soundanlage zu hören war.

auch wenn ata schon des öfteren vor ort gewesen ist, so muss ich zugeben, dass ich ihn heute (zumindest hier) das erste mal hören durfte. so gesehen war unsere ankunft eine punktlandung, denn die latte der (zumeist frankfurter bzw. dessen umland) djs war lang und es hätte ja genau so sein können, dass dieser später, früher oder im extremfall garnicht auflegt. ein terminstrenges lineup fehlte nämlich gänzlich.

doch er legte auf und zwar so, wie man besser fast nicht auflegen könnte. und das ist keine dreiste art, geschehenes in ein anderes licht zu rücken, sondern schlicht und ergreifend die wahrheit.
lange nicht mehr so gehörte erstklassige electro-tracks, versetzt mit geschmackssicheren elektronik spielarten house und techno, bildeten die basis für ein nie enden wollendes rhythmusgefüge, weit weg von überlagerten spuren (achtung, meine persönliche meinung) ála villalobos und co. viel minimaler gings zu, doch dennoch nicht weniger funktional, im gegenteil!

der fließende übergang vom set atas zum liveact der dirt crew mit james flavour hieß sassa, pardon, sasse. dieser enterte das microphone gegen halbdrei...

... und ließ es erstmal nicht mehr los.

der sich daran anschließende und damit - wie sagt man so schön - eine symbiose bildende liveact hieß dirt crew (james flavour). jetzt wurde es straighter, schon mehr in die richtung dessen, was man heutzutage als "techno" in die fächer im tonträger-handel stellt.

weiterhin waren da z.b. noch losoul, malte, heiko mso, deep davis und curtis fresh am start/ende/mittendrin.

... und wenns am schönsten ist, soll man aufhören. das taten wir auch! mit sicherheit haben wir weitere highlights verpasst, schließlich haben wir auch durch unsere späte ankunft welche nicht mitbekommen, aber hey, wir haben zumindest ein highlight während unserer anwesenheit erlebt und das sollte für einen abend, einen club, einen samstag, ja sogar ein wochenende reichen!

einen geb ich jedoch noch zum besten, nicht nur weils eine schön/traurig-gute überleitung, sondern natürlich schlicht und ergreifend erwähnenswert ist. dem aufmerksamen leser der elan-newsletter ists bestimmt bereits aufgefallen. es war die rede, eventuell dieses jahr letztmalig die gelegenheit wahrnehmen zu können, dem elan at nature beizuwohnen... hier scheint man sich das o.g. motto ebenfalls zum leitspruch zu machen.
aber laßt uns darüber reden, wenn es definitiver, greifbarer und unausweichbarer wird. bis dahin freuen wir uns noch auf einen heißen herbst im elan!!

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