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vrstck - dortmund

31.01.2009

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die besten fotos (sowie die fotos der leute, die es erlaubt haben) sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]

an anderer stelle in erfurt wurde heute abend das joue joue zu grabe getragen. hier oben in nordrhein-westfalen hat man ebenfalls einen gefallenen club zu beklagen, das vrstck. nach etwas über 2 jahren bewegter clubgeschichte war das heute der vorerst letzte abend.

das "bewegt" können wir natürlich nur am archiv ablesen, welches auf der website des clubs zu finden ist. neben vertretern aus unserer region wie mathias kaden, matthias tanzmann, wighnomy brothers und dem krause duo finden sich da auch weitere gute namen der deutschen dj-unterhaltungsbranche, z.b. sascha funke, swayzak, onur özer, karotte, áme, efdemin.

soviele sehr gute namen lassen natürlich aufhorchen. bevors also zu spät war, wollten wir uns noch einen eindruck des clubs verschaffen. ein eindruck, den wir euch nur in textform (mal abgesehen von 2 verwackelten handy-videos... ich hoffe, dass gibt keinen ärger...) vermitteln, da - der name läßt es vermuten - die aura des geheimnisvollen erhalten bleiben soll. was sich im ersten moment etwas übertrieben anhört (schließlich sind wir hier ja nicht in berlin), paßt im nachhinein dann doch ganz gut zum gesamtkonzept des clubs. darüber hinaus - zugegeben - sind gewisse komponenten des clublebens hier durchaus auf gleicher augenhöhe mit anderen clubs ähnlicher "ausrichtung". gut, ganz so streng ist man hier nun auch wieder nicht, d.h. man wird nicht nach pocket-kameras durchsucht und/oder auf grund seines foto-handys des platzes verwiesen (=berghain).

dass wir heute erst 4uhr auf der matte standen, war nicht unbedingt ein nachteil, denn der club war bis zur belastungsgrenze voll und es schien, als ob erst ab 4 uhr ein betreten möglich war. dafür war natürlich die garderobe voll.

ok, textlich einen eindruck verschaffen. der club liegt verständlicherweise etwas abgelegen am rande von dortmund. 2 etagen, alles ziemlich "cosy". im grunde ist das ein kleines häuschen, was komplett in beschlag genommen wurde. das trifft auch den eindruck, als ob man das haus besetzt hätte und kurzerhand zum club umfunktioniert hat. hochglanz und perfektion sind hier also keine erklärten ziele gewesen, was aber auch den charme des ganzen ausmacht.

ansonsten ist alles auf die belange der musik ausgelegt. anlage ist nich high-end (wie gesagt, perfektion...), aber absolut angemessen, da die räume nicht so groß sind. licht wird eher spärlich verwendet, dennoch versteht man das wenige an installationen effektiv einzusetzen.

das publikum ist sehr durchwachsen, vermittelt aber durchweg das gefühl, genau zu wissen, warum es hier ist.

musik: im vorfeld der party heute wurde kein lineup veröffentlicht. man wusste wohl ziemlich genau, dass der laden voll wird und wollte nicht noch zusätzlich das feuer über gebühr schüren.

marc schneider und jake the rapper dürften die 2 bekanntesten namen des lineups heute abend sein. des weiteren mando beatbox (live) und den ein oder anderen resident bzw. regio-star (ante perry, black is beautiful, brot & spiele etc.).

mitbekommen haben wir z.b. marc schneider, der - wie immer - sehr gut auflegte. der sound technolastig, aber dennoch nicht kühl. leider haben wir von ihm nur noch eine knappe stunde mitbekommen. wohl deswegen, weil herr schneider es sich nicht nehmen ließ, seine dj-reise gebührend ausklingen zu lassen und nicht mit der stoppuhr zu beenden.
das team danach müsste brot & spiele gewesen sein, die mit romanthony´s "wonderer" einläuteten. passte auch ganz gut. im weiteren verlauf stieg ihre software (oder wars der laptop, die cd?) immer mal aus, was mit euphorischen schreien und handclaps kommentiert wurde.
oben haben wir bruchstückhaft ante perry gehört und nach ihm black is beautiful. soundtechnisch schwer einzuordnen, dafür waren die eindrücke zu gering. es hatte aber immer etwas treibendes (nein, nicht davon-treibendes...).

ausgeschrieben war die ausstiegsparty von vornherein mit 12uhr mittags, was sicherlich auch ohne große komplikationen erreicht worden sein dürfte.

alles in allem finden wirs schon etwas schade, dass damit eine (nach einem besuch bereits amtlich) sehr solide adresse das zeitliche segnet. aber die veranstalter haben schon angekündigt, ihre energie eben einfach woanders einzubringen... hoffen wir das mal!

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