[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die besten fotos (sowie die fotos der
leute, die es erlaubt haben) sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
an
anderer stelle in erfurt wurde heute abend das joue joue
zu grabe getragen. hier oben in nordrhein-westfalen hat
man ebenfalls einen gefallenen club zu beklagen, das
vrstck.
nach etwas über 2 jahren bewegter clubgeschichte war
das heute der vorerst letzte abend.
das
"bewegt" können wir natürlich nur am archiv
ablesen, welches auf der website des clubs zu finden ist.
neben vertretern aus unserer region wie mathias
kaden, matthias tanzmann, wighnomy
brothers und dem krause duo finden sich da
auch weitere gute namen der deutschen
dj-unterhaltungsbranche, z.b. sascha funke,
swayzak, onur özer, karotte,
áme, efdemin.
soviele
sehr gute namen lassen natürlich aufhorchen. bevors
also zu spät war, wollten wir uns noch einen
eindruck des clubs verschaffen. ein eindruck, den wir
euch nur in textform (mal abgesehen von 2 verwackelten
handy-videos... ich hoffe, dass gibt keinen
ärger...) vermitteln, da - der name läßt
es vermuten - die aura des geheimnisvollen erhalten
bleiben soll. was sich im ersten moment etwas
übertrieben anhört (schließlich sind wir
hier ja nicht in berlin), paßt im nachhinein dann
doch ganz gut zum gesamtkonzept des clubs. darüber
hinaus - zugegeben - sind gewisse komponenten des
clublebens hier durchaus auf gleicher augenhöhe mit
anderen clubs ähnlicher "ausrichtung". gut, ganz so
streng ist man hier nun auch wieder nicht, d.h. man wird
nicht nach pocket-kameras durchsucht und/oder auf grund
seines foto-handys des platzes verwiesen
(=berghain).
dass
wir heute erst 4uhr auf der matte standen, war nicht
unbedingt ein nachteil, denn der club war bis zur
belastungsgrenze voll und es schien, als ob erst ab 4 uhr
ein betreten möglich war. dafür war
natürlich die garderobe voll.
ok,
textlich einen eindruck verschaffen. der club liegt
verständlicherweise etwas abgelegen am rande von
dortmund. 2 etagen, alles ziemlich "cosy". im grunde ist
das ein kleines häuschen, was komplett in beschlag
genommen wurde. das trifft auch den eindruck, als ob man
das haus besetzt hätte und kurzerhand zum club
umfunktioniert hat. hochglanz und perfektion sind hier
also keine erklärten ziele gewesen, was aber auch
den charme des ganzen ausmacht.
ansonsten
ist alles auf die belange der musik ausgelegt. anlage ist
nich high-end (wie gesagt, perfektion...), aber absolut
angemessen, da die räume nicht so groß sind.
licht wird eher spärlich verwendet, dennoch versteht
man das wenige an installationen effektiv
einzusetzen.
das
publikum ist sehr durchwachsen, vermittelt aber durchweg
das gefühl, genau zu wissen, warum es hier
ist.
musik:
im vorfeld der party heute wurde kein lineup
veröffentlicht. man wusste wohl ziemlich genau, dass
der laden voll wird und wollte nicht noch zusätzlich
das feuer über gebühr schüren.
marc
schneider und jake the rapper dürften die
2 bekanntesten namen des lineups heute abend sein. des
weiteren mando beatbox (live) und den ein oder
anderen resident bzw. regio-star (ante perry,
black is beautiful, brot &
spiele etc.).
mitbekommen
haben wir z.b. marc schneider, der - wie immer -
sehr gut auflegte. der sound technolastig, aber dennoch
nicht kühl. leider haben wir von ihm nur noch eine
knappe stunde mitbekommen. wohl deswegen, weil herr
schneider es sich nicht nehmen ließ, seine dj-reise
gebührend ausklingen zu lassen und nicht mit der
stoppuhr zu beenden.
das team danach müsste brot & spiele
gewesen sein, die mit romanthony´s "wonderer"
einläuteten. passte auch ganz gut. im weiteren
verlauf stieg ihre software (oder wars der laptop, die
cd?) immer mal aus, was mit euphorischen schreien und
handclaps kommentiert wurde.
oben haben wir bruchstückhaft ante perry
gehört und nach ihm black is beautiful.
soundtechnisch schwer einzuordnen, dafür waren die
eindrücke zu gering. es hatte aber immer etwas
treibendes (nein, nicht davon-treibendes...).
ausgeschrieben
war die ausstiegsparty von vornherein mit 12uhr mittags,
was sicherlich auch ohne große komplikationen
erreicht worden sein dürfte.
alles
in allem finden wirs schon etwas schade, dass damit eine
(nach einem besuch bereits amtlich) sehr solide adresse
das zeitliche segnet. aber die veranstalter haben schon
angekündigt, ihre energie eben einfach woanders
einzubringen... hoffen wir das mal!