[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die besten fotos (sowie die fotos der
leute, die es erlaubt haben) sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
nach
den ganzen seltsamen reviews der letzten wochen
(berghain, vrstck...) setzen wir heute noch einen drauf.
wir machen ein review ohne zu verraten, wo wir eigentlich
genau waren.
weder
wir, noch die veranstalter möchten, dass diese
kleine location somewhere in germany medienwirksam in
erscheinung tritt. dennoch hatten wir - ganz spontan
& ungeplant - soviel spass (wie man ihn sonst nur in
professionellen/renommierten clubs erlebt...), dass wir
das einfach kund tun wollen, auch ohne das kind beim
namen zu nennen.
wir
sind heute abend in einem keller, somit wortwörtlich
underground. eine kleine gruppe begeisteter musik-nerds
betreibt diesen ein-raum-club und man merkt, dass sie das
nicht erst seit gestern machen, denn anlage, licht &
bar sind optimal auf club-belange ausgelegt.
rein
kommt man nur, wenn man jemanden kennt, der jemanden
kennt, der jemanden kennt... eine präzise
beschreibung oder? und genau diesen jemanden kannten wir
(vielen dank an der stelle) auch.
bei
unserer ankunft legte charles martinée auf.
er spielte einen sehr deepen, warmen housesound. durch
diesen gut gemixten groove hatte jeder gelegenheit ohne
brechstange in die nacht hineinzugleiten. ein paar
gespräche hier, ein paar drinks dort (natürlich
äußerst günstig... is klar), ein wenig
schwofen da... und schon war man drin und stellte
ziemlich schnell fest, dass man im grunde gerade alles
hat, was man braucht in so einer nacht, ohne dabei
alleine 15 euro an eintritt investieren zu müssen
(denn hier ist das umsonst...).
ein
beweis dafür, dass es - wenn man all den ballast mal
außenvorlässt - im grunde nicht viel mehr
braucht, um abseits von "geläufigen"
unterhaltungsmodellen (kirchweih, fasching, oktoberfest,
schlager-party...) seinen spass zu haben.
charles
martinée spielte im grunde die ganze nacht. erst
sehr viel später wurde er durch my music lovin
mongo abgelöst, bzw. besser ergänzt, weil
das ganze ging mehr oder minder ping-pong-artig
ineinander über. und rocco cazanne machte
irgendwann auch noch mit.
housemusic
ist eben auch hier ein spiritual thing... a soul thing.
schön
war vor allen dingen die mischung, die charles
martinée in diesem zusammenhang
präsentierte. aktuelle, zeitgemäße
houseplatten und dann aber wohldosiert auch den ein oder
anderen klassiker. keine angst (um den sebastian aus
seinem harry-klein-review zu zitieren), dass ganze hat
selbstverständlich nichts mit disco-dico-house
zutun, sondern ist auf die wesentliche bestandteile von
house reduziert.
was
natürlich jeder vor ort zu schätzen wusste. ein
menge von vielleicht 20, 30 oder 50 leuten, die aber alle
genau zu wissen schienen, warum sie hier waren. gut,
euphorie kann man ja nun schlecht messen. aber wir
können guten gewissens sagen, sie war da, mehrfach
& intensiv!
wir
sind begeistert, well done!