[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
wie
schon in dem review gestern bemerkt, kriegen wir so
langsam etwas einblick in die gegend hier oben. auch
heute sind wir im drei-bundesländer-eck nrw/nds/hes
unterwegs und fanden mit einem date in hannover unser
glück.
pro
events
sind für den abend heute verantwortlich und wie sich
herausstellte, waren sie auch die handelnden personen bei
unserem letzten besuch in hannover, als die wighnomy
brothers in der factory spielten (siehe review
29.11.2008).
pro event ist nebem dem tun/schaffen von mousse t. &
co so eine art gegengewicht in sachen elektronische
veranstaltungen in hannover. dabei bespielt man mehrere
locations, je nach
lust/laune/beschaffenheit/terminkalender.
heute
abend in der steintor event hall, gelegen in hannovers
rotlichtviertel. wobei die location selbst damit eher nix
zutun hat. obwohl, ein gewisser zwielichtiger charme kam
schon rüber. wie auch immer, der club besteht aus
einer recht großen tanzfläche und ist von der
"grund-deko" her eher etwas discolastig. pro event haben
das ganze jedoch mit einer ordentlichen soundanlage und
etwas licht-technik abgeschwächt.
musikalisch
standen heute 2 große namen auf dem lineup, zum
einen der
dritte raum
und zum anderen konrad
black.
während
konrad black vielleicht nicht jedem unbedingt was sagt,
dürfte hingegen der dritte raum (ddr) wirklich jedem
ein begriff sein. anfang der 90er begann deren karriere
durch ein an sven väth überreichtes demotape
und im laufe der darauf folgenden jahren erspielten sie
sich (zu recht) den titel des besten liveacts. dabei
waren sie immer auch eng mit der goa-psy-trance-szene
verknüpft, ließen sich soundtechnisch aber nie
in diese oder eine andere eindeutige schublade stecken.
im großen und ganzen ist ihr sound ohnehin sehr
kompatibel in alle möglichen tanzbaren
richtungen.
herausragende
und auch über die fast 15 jährige geschichte
hinaus nachhallende zeitlose tracks sind z.b. hale
bopp sowie die trommelmaschine. letztgenannter
track ein paradebeispiel für den sehr rhythmischen,
tribal-lastigen sound von ddr. zu hale bopp kusiert
aktuell eine swing-version, welche - für mich
persönlich zumindest - ddr wieder stärker in
die öffentliche wahrnehmung rücken. denn
gefühlt und aus sicht eines nicht-djs, wars die
letzten 2-3 jahre eher etwas ruhiger, auch das letzte
album liegt schon ein paar jahre zurück (2005). doch
- wie so oft - wenn man genauer hinschaut sind ddr sehr
aktiv, singleauskopplungen gab es jedes jahr und
auftritte der beiden, gibt es ebenfalls
regelmäßig, z.b. der fast schon
traditionsgemäße gig beim fusion
festival.
auch
heute abend hatte ihr liveact alles, was ihren ruf
ausmacht. er war sehr individuell (die liveshows sind nie
gleich!), äußerst spannungsgeladen und ddr
sind auch nach 14 jahren immernoch mit soviel sichtlicher
freude und energie am werk, dass man meinen könnte,
sie hätten gerade eben erst das produzieren
elektronischer musik für sich entdeckt.
das
macht große lust auf die dieses jahr anstehenden
open air festivals, denn bei dem sound kann man sich sehr
gut freien himmel, sonne & wärme und viele
tanzende menschen um einen herum vorstellen. wie war das
nochmal mit dem fusion auftritt jedes jahr? :)
viele
tanzende menschen und wärme gabs natürlich auch
heute abend. nur den freien himmel und die sonne musst
man sich denken.
zweiter
großer act des abends war konrad black,
welcher mit mathew jonson zusammen das wagon
repair
label betreibt und (oh wunder) aus kanada/vancouver
stammt. wir hatten bereits letztes jahr in der muna in
bad klosterlausnitz das vergnügen (siehe
review
02.02.2008)
und noch sehr gute erinnerungen an seinen
sound.
dieser
sound funktionierte auch heute abend in hannover sehr
gut, wobei es einwenig schade war, dass es sich ab ca.
5uhr ein wenig leerte. nichts desto trotz war sein set in
etwa ähnlich (an)treibend wie vor einem
jahr.
davor
und danach gabs noch einwenig lokale unterstützung,
z.b. durch dennis
diers
zu beginn des abends.
die
weiteren djs alex buro, flo d!,
itschie haben wir leider nicht mehr zu gehör
bekommen. aber alleine an der anzahl (und wie gesagt: ein
floor) ist zu erkennen, dass man nicht vorhatte um 7uhr
morgens schon das licht anzumachen.
das
bestätigt auch unseren eindruck vom letzten
hannover-besuch, nämlich dass hier doch einiges
geht, wenn man nur weiss wo. und das wo haben wir ja nun
(erneut) geklärt!
in
diesem zusammenhang kann/darf man sich schonmal auf die
nächsten anstehenden dates freuen, als da wären
dj zip und johnny d! am 18.4., eine
drum´n bass session am 30.04.2009 mit grooverider
(schön, dass ihn dubais rechtsprechung frei
ließ... grins), lexy & k-paul im mai und
so weiter und so weiter und so weiter.
in der
verbinderung weisen wir doch auch nochmal gerne auf
unsere hannover/dortmund/bielefeld sparte in den
previews
bei szenemag hin, wo wir euch darüber natürlich
gerne auf dem laufenden halten.
bis
bald!