[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die besten fotos (meist zu beginn des
reviews) sind mit groß-formaten
hinterlegt. auf wunsch mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
aufschlag
rakete 2010! vorteil dinky!
unseren
vorsatz, dass jahr ruhig angehen zu lassen, haben wir
ungefähr 14 tage durchgehalten. eine gute leistung,
wie ich finde.
ursächlich
dafür, dass lineup der rakete in nürnberg zu
jahresbeginn, heute abend mit dj dinky als
headlinerin. gefolgt wird dieses date von alma
gold die woche drauf, radio slave wiederum 2
wochen später, tobi neuman am darauf
folgenden wochenende, dario zenker am 19.2. und
enden tut das ganze in einem finalen crescendo durch
steve bug am 27.2..
und es
ist jetzt nicht so, dass damit das gesamte pulver
nürnbergs verschossen wird. mitnichten, denn by the
way spielen bis ende februar nochmal eben der ricardo
villalobos, andomat3000, karotte,
patrick lindsey und lars wickinger u.a. auf
weiteren parties bzw. in weiteren locations der
nordbayerischen metropole.
was
soll all das name-dropping? nun, es soll aufzeigen, dass
nürnberg auch 2010 nicht leiser zu werden gedenkt.
des weiteren könnte es durchaus sein, dass wir in
den nächsten wochen noch ein paar mal hier
aufschlagen! nur, damit ihr schonmal darauf eingestellt
seid!
unsere
konzentration heute galt der rakete und dem besuch aus
berlin, dj dinky. geholt und gebucht durch die
mothership
reihe.
mir
schießt gerade durch den kopf, ob dinky noch mit
tobi neumann zusammen ist, denn bei unserem letzten,
schon sehr lange zurückliegenden dinky-besuch im
jahr 2004 (siehe review
kassablanca/jena),
war dem noch so. seinerzeit sprang tobi neumann für
luciano ein, welcher verhindert war und eigentlich
zusammen mit dj dinky spielen sollte. ein netter vorteil,
wenn beide in einer beziehung hauptberuflich dj &
musiker sind. übrigens, war besagte party in 2004
eine dieser legendären mittwochs-parties, von denen
im review letzten mittwoch (spinning wax on wednesday...)
u.a. die rede war.
aber
wie gesagt, gehört hier nicht her und ich erliege
erst garnicht der versuchung, dass thema zu
googeln.
vor
dinky "heizte" das duo zweikörperkontakt
das publikum auf. "heizen" und "zweikörperkontakt"
ist gleich doppelt zweideutig, da es zu beginn noch etwas
frisch war (bis sich die rakete bis 1uhr solide
füllte) und das set der beiden gänsehaut,
wahlweise jacken und pullover, vertrieb.
unvergessen
(mit einem tag abstand wäre das sonst auch ein
armutszeugnis an meine gehirnleistung) bleibt das
houselastige set der beiden nürnberger, die neben
micha klang und michael melchner in schöner
regelmäßigkeit die veranstaltungen hier in der
raktete weg-bereiten.
heute
(und sonst sicherlich auch) mit viel spass bei der sache,
wobei die schwarzen lederjacken bis zum schluss davon
zeugten, dass sich die tänzer eine halbe etage unter
dem dj-pult etwas leichter taten, warm zu
werden.
dennoch
bereits bis hierher, ca. 2uhr, eine runde angelegenheit
mit viel spass-potential.
gefolgt
wurde das set von dinky,
welche (siehe oben der bezug zu luciano...) als chilenin
seit einigen jahren in berlin lebt/wohnt/arbeitet,
allerdings auf grund ihrer künstlerischen arbeit
auch den rest der welt "heimat" nennen dürfte. ihr
aktueller terminplan führt sie z.b. nach italien,
japan, schweiz, frankreich und immer wieder berlin berlin
berlin, wo sie regelmäßig in der panorama bar
ihr wesen treibt (von "un-"wesen kann schließlich
keine rede sein).
ihr set
war noch tiefer im house verwurzelt, als das der beiden
nürnberger vorgänger. stellenweise sehr deep,
dann wieder etwas "harder". unterstrichen von alten
klassikern wie z.b. jaydee´s "plastic dream", eddie
amador´s "house music" oder josh wink´s "i am
ready".
wenn
man (nicht dass das heute abend bei jemanden konkret der
fall gewesen ist... ?!?!), beispielsweise vor vielen
vielen jahren das letzte mal weg gewesen ist und heute
abend das erste mal wieder in berührung mit
housemusic kommt, könnte man zu dem ergebnis
gelangen, dass sich im grunde nicht viel geändert
hat am sound. klar sind die alten tracks meist neu
editiert, entschlackt und durch die studio-dynamik der
letzten paar jahre aktualisiert, dennoch erleben wir
(auch weiterhin in 2010) ein (sehr schönes,
übrigens) history-repeating in sachen
house-music.
ihr
merkt, auch heute abend haben wir großen gefallen
daran gefunden, diesem sound gänzlich zu verfallen
und zu tun, was unser jugendliches (im auge des
betrachters...) alter gott sei dank noch ermöglicht:
dancing & feeling free.
in
guter tradition sowie anknüpfend an einige reviews
aus 2009, schließen wir das review mit der für
heute alles aussagenden phrase:
...
without that h-o-u-s-e... m-u-s-i-c, you can´t go
wrong!
ps:
übrigens haben nur wir gegen 5uhr die segel,
respektive die winterreifen (welche bitter nötig
waren), gestrichen, ab 6uhr nämlich gabs noch after
party mit micha klang & michael melchner.