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watergate07 release tour

rakete - nürnberg

27.11.2010

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]

nicht schlecht, was die unterhaltungsmaschinerie im großraum zwischen erfurt und nürnberg diese woche an auswahlmöglichkeiten bereit hielt. freitags erobique in plauen, aka aka in der rakete/nürnberg, jens bond & daniel dreier im cosmopolar/erfurt, channel x in eisenach... samstags fuhr daniel dreier weiter nach bamberg, khan & julietta bespielten die wiederauferstandene finebeatz partyreihe in einer neuen (und wahrscheinlich einmaligen) location in erfurt, in gebesee feierte man bereits 3jähriges... usw. usw.

unsere mehrheitliche gunst entschied sich für die watergate cd 07 tour in der rakete in nürnberg, am samstag. denn unsere erfahrungen mit kiki sind zum einen sehr gut und zum anderen einfach schon wieder viel zu lange her.

um genau zu sein gehen die ersten erfahrungen auf das konto des guten alten elan clubs in meiningen (siehe archive) zurück. wir sprechen also von sage und schreibe 2003. ein weiterer besuch ist mir in jüngerer vergangenheit aus 2009 in erinnerung, als er im berghain garden in berlin (siehe review) an einem sonntag nachmittag bis 20uhr abends auflegte. auch sehr schön.

eine große auswahl an elektronischem angebot ist grundsätzlich natürlich super. allerdings hat es auch zur folge, dass nicht alle partys gleich gut besucht sein können. dies war heute abend in der rakete leider auch der fall. es war für unsere ansprüche zwar ausreichend viel los um (viel) spass zu haben, aus veranstaltersicht dürfte man jedoch eher weniger zufrieden gewesen sein.

nichts desto trotz war die stimmung insgesamt sehr gut, insbesondere als dj kiki ab 1uhr ca. sein set begann.

dj kiki ist - wie so viele - dem berliner raum zuzuschreiben. dort legt er beispielsweise regelmäßig im berghain bzw. der panorama bar auf. seinen charme, den wir in 2003 bereits wahrgenommen haben, hat er sich in der zwischenzeit behalten.

so war ihm auch heute sein spass am auflegen und dem arbeiten mit dem publikum anzusehen.

musikalisch war sein set houselastig und an mehreren stellen uplifting, beispielsweise in form von donna summer/moroder´s i feel love oder später gegen ende talk talk´s such a shame. davor und dazwischen wurde das ganze untrennbar mit aktuellen platten verwoben. insgesamt sehr gut tanzbar und von den besuchern, welche vor ort waren, ausnahmslos ausgelassen hochgefeiert.

etwas später stieg lee jones noch ins geschehen ein. seine aktuell erschienene mix-cd der watergate serie ist ja anlass der aktuellen tour.

als resident der ersten stunde im watergate berlin, emanzipiert er sich damit und möchte seine dj-karriere noch weiter anschieben. denn bisher war er über berlin hinaus vor allen dingen für seine produktionen auf liebe*detail, cityfox, aus music und weiteren bekannt. mit nick höppner zusammen bildete er des weiteren das team my my, welche ebenfalls in aller munde waren. dem voran gibt es noch eine vorgeschichte in seiner heimat in großbritannien, wo er sich im downbeat als auch drum n bass bereich herumtrieb.

soweit ich das in erinnerung habe, veranstalteten nick höppner und lee jones auch die "meet:" reihe im watergate jeden mittwoch. hintergrund war es, damit eine plattform zu schaffen, auf der sich nationale sowie internationale künstler, als auch sonstige musikschaffende unter der woche treffen können. also weniger der ansatz, unbedingt noch einen party-tag im ohnehin schon berstend vollen berliner kalender zu etablieren, als vielmehr einen zwanglosen treffpunkt zu ermöglichen. wobei natürlich, in zeiten von easyjet-tourismus, die party dennoch nicht ausblieb... klar.

ursprünglich aus großbritannien stammend spielte auch lee jones ein solides und äußerst angenehmes set. es war in summe etwas technolastiger und hatte etwas mehr direkten zug als das von viel leichtigkeit geprägte kiki set.

ausgefeilt war es natürlich ebenfalls, nur eben auf seine eigene art.

des späteren wechselten sich kiki und lee jones noch etwas ping pong mäßig ab, was dann auch (das licht war sperrstundenbedingt schon an) zu edits (oder war es doch im original???) wie das o.g. it´s a shame führte.

lustig, das...

jut, wir fühlten uns insgesamt sehr wohl und hatten viel spass. die musik von lee jones und kiki war über jeden zweifel erhaben, sodass unsere heren ziele für die nacht allesamt erfüllt wurden.

vielen dank dafür!


ihr seht, der kicker war sehr begehrt heute abend...

p.s.: gewidmet den guten frauen und männern, welche nicht anwesend sein konnten/wollten! möge uns das schicksal früher oder später wieder zusammenführen...

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