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zooma - plauen

01.09.2012

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]
 

es ist zwar noch nicht sooo schlechtes wetter, aber die clubs machen langsam einer nach dem anderen wieder auf. das zooma in plauen machte heute den anfang für eine neue, spannende saison. der christian war vor ort und berichtet nachfolgend... vielen dank an ihn!

"... "Na das geht ja gut los!“ Aber wie sollte es auch anders sein, schließlich stand kein geringerer als 1/2 Âme, genauer: Frank Wiedemann, an den Decks. Die Rede ist von der Saison-Eröffnungsfeier am Samstag, unseres allseits geliebten Clubs in Plauen, dem Zooma! Dieser hieß die Gäste - zwar nicht mit einer optischen Generalüberhohlung (welche auch nicht nötig wäre...), doch mit vereinzelten, nuancierten ästhetischen „Aufhübschungen" die Gäste willkommen.

Die Grundlagen für eine Abfahrt-garantierte Partynacht werden seit je her von dem Club in bester Manier bereitgestellt (wohltuend, proportionierte Dancefloors; Deko; Visuals; etc.), die gebuchten Acts bilden sozusagen noch das „I-Tüpfelchen“. Dieses funkelt stets im Auge des Betrachters - und dieser wähnt sich auf Seiten der Multikulti-Musik Avantgarde-Riege (für welche die Musik irgendeine tiefsinnigere Bedeutung „als nur Musik“ innehaben muss). Einfach gesagt: Auf das Booking der Zooma-Leute ist Verlass (zumindest auf elektronischer Seite - eine Beurteilung anderer Musiksparten bleibt mir aus Gründung Inkompetenz verwährt). Wie eben auch vergangenen Samstag.

Das schöne Zooma öffnete um Punkt 22:00 Uhr seine Pforten. Freilich schwappte die große Welle an Gästen jenseits der Mitternachts-Marke ein. Den Soundtrack der ersten Stunden lieferte das hauseigene Gewächs sozusagen, „Pk45“ alias Benjamin Ott. Dieser präsentierte einen soliden Mix, mehr als passend zum „Warmtanzen“ (wie es sich für den „Warm-Up-Resident“ gehört...). Natürlich sind „Ausschläge“ des „Euphorie-Pegels“ nicht verboten, doch müssen sich sich in einem „angemessenen Rahmen“ halten. Meiner Ansicht nach hat er dies hervorragend hinbekommen.

Das Augenmerk ist natürlich verstärkt auf den Headliner des Abends gerichtet: Dem sympathischen Frank, eine Hälfte des Deephouse-Projektes Âme (welches doch hoffentlich dem Großteil der Feier-Gemeinde mittlerweile bekannt sein sollte, ohne den Track „Rej“ damit in Verbindung zu bringen). Es wurde auf Szenemag schon viel über dieses Duo berichet, darum erspare ich mir große Erklärungen (durchatmen!). Nur soviel ist klar: Âme ist stets eine „sichere Bank“, nahezu perfekt als Act im Rahmen einer Auftakt-Veranstaltung für eine verheißungsvolle Winter-Saison einer house-orientierte Club-Institution.

Wie zu erwarten versprach der Abend bzw. die Nacht ein anspruchsvolles, musikalisches Entertainment und das Publikum wusste damit umzugehen. Musik nach Maß, zumindest für solche, die auf vocal-lastigen Deephouse, allseits harmonisch verwebt im Groove, stehen. Die Tanzfläche war gut gefüllt; man hatte noch Freiraum (aber natürlich war es wieder, man kennt es ja, „warm“). Die Atmosphäre eines Zooma-Clubs ist natürlich - wie vlt. jeder andere Club in Deutschland auch - nicht vergleichbar mit einem sonntäglichen „Frühschoppen“ in der „Panne“ (Panoramabar Berlin); jedoch war sie „mehr als ausreichend gut“.

Frank bestritt sein Live-Set ca. 90 Minuten, gegen 4:00 Uhr legte er die Controller nieder. Perfekter House-Sound ausgetauscht durch überaus verdiente Applaudierungen seitens der noch anwesenden Gäste. Das Sonnendeck wurde seinem Namen wiedermal mehr als gerecht. Kevin Schulz leitete die letzten Stunden ein; der Bass riss abermals die Vorherrschaft an sich. Besagter „Homie“ brachte mit seinem technoiden Set die Wände zum Wackeln. Im „Kaden-Style“ wippte er den Dancefloor ordentlich durch. Unserer Meinung nach war dieser Musikstil mehr als passend im Programm, sorgte er doch für die nötige Abwechslung (denn nur „Hawling“ wäre doch langweilig, oder?).

[anm.d.red.: ich hoffe, wir haben die bilder richtig sortiert zu den dj-namen, falls nicht schonmal im voraus ein kleines sorry...]

Nun haben wir kein einziges Wort über die „Kantine“, dem zweiten Floor, verloren. Unsere Zeit hielt sich dort auch in Grenzen, ein Jammer, denn diese „Zone“ im heterogenen, verschachtelten Raum-Gefüge des Clubs ist nicht minder erhaben. Zumindest angelten wir dort Bildmaterial. Die DJ´s Steven B und Redar von den Hube Brothers und natürlich Jimmi Hendrik hosteten diesen Floor. Wir denken - dem Anschein nach (durch die vereinzelten „Foto-Besuche“) - dass es dort ebenso gut war.

Zu allerletzt: Zooma, abermals hast du bewiesen, dass du den Status einer bedeutenden Kulturstätte - in musikalischer Hinsicht - in hiesiger Gegend und darüber hinaus, darstellst. Der Start in die neue Saison wurde mit Bravour gemeistert, nun bleibt zu hoffen, dass die Nächte in diesem Stil weitergehen. Wir denken das. Danke! ..."

2012 by bullytm, text & pics by christian h.] - powered by STORM Urban Water H2O + ENERGY !





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