[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
erneut
sorgt rob für momentaufnahmen eines - wie man
nachfolgend gut sehen/lesen kann - unvergesslichen
abends:
"...
Als ich las, dass James Holden dem
Robert Johnson wieder einmal einen Besuch abstattet, war
ich sofort Feuer und Flamme und der Termin wurde dick
angestrichen im Kalender. Viel zu gut war doch diese
Border Community Nacht damals im Januar 2011 mit Nathan
Fake und Steffen Bennemann im Schlepptau, die gegen kurz
nach 9uhr mit Howard Carpendale beendet
wurde:
Diesmal
ist es also wieder Januar, nur zwei Jahre weiter. Im
Reisegepäck hat James Holden die beiden jungen
Männer von Margot. Für das
Warm up sollte Robert Johnson Resident
Sebastian Kahrs sorgen. Dieser
hinterließ letzten Sommer schon einen positiven
Eindruck und konnte diesen auch heute wieder
bestätigen, indem er mit beherzten Tech-House keine
Wünsche offen ließ.
Leider
konnten wir ihn nur kurz hören, da gegen 1.30uhr
Margot mit ihrer Mischung aus Dj-
und Liveset starteten. Die beiden Italiener gehören
seit ihrer tollen France 2 Ep in 2010 zur Border
Community und haben sich auch mit zwei schönen
Stücken auf der 2012er Nachtdigitalvinyledition
verewigt. Heute Nacht in Offenbach spielten sie gleich
ziemlich direkt und rockig, melodiös drauf los. Die
"Arbeit" teilen sich die beiden in einen Traktor-Dj-Part
und in einen Liveset-Part auf, die gleichzeitig
harmonisch ineinander greifen. Das konnte überzeugen
und hat Spaß gemacht, aber zugleich war die
Spannung und Vorfreude auf James Holden unter den Leuten
förmlich zu spüren.
Und
er machte es ab 3.30uhr bis zum Schluss gegen 8.30uhr
mehr als perfekt. Einfach ein Wahnsinn dieser Typ.
Innerhalb
kürzester Zeit verwandelte er den Club und die Leute
in einen meditativen Rauschzustand. Diese ganzen
Flächen und Verspultheiten mit diesem fortlaufend
galoppierenden Bass, einfach ein Traum. Ab und zu klingen
scheinbar gut bekannte Töne an, die sich wieder im
gesamten Soundgeflecht verlieren.
Dieses
Geflecht, dieser Trip wird manchmal nahezu angehalten, um
kurz zu verschnaufen und sich dann wieder den unendlichen
Weiten des James Holden hinzugeben. Man stellt sich in
die Mitte der Tanzfläche und fängt unweigerlich
an mit dem Oberkörper an zu wippen und kann damit
nicht mehr aufhören bis man sich in Ekstase tanzt.
Für mich war das ganz großes Kino und setzt
für mich als Dj-Kunst den
Maßstab.
Passend
dazu fragte mich ein Mädel an der noch ungewohnten
neu gebauten Bar, ob wir uns auf einem Konzert befinden.
Und ja, James Holden hat seinen ganz eigenen Sound und
formuliert ihn immer weiter aus. Man kann sich bei ihm
wunderbar treiben lassen und seinen musikalischen
Horizont erweitern. Das hat einfach Tiefgang, Seele und
macht einen großartigen Spaß. In unserer
heute etwas größeren Reisegruppe waren sich
alle einig und jeder kam voll auf seine Kosten. Definitiv
eine Nacht der Superlative..."