[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
für
wenige euro verkaufte rob seine seele diese woche,
für ein paar stunden voller groove... nur das nicht
der teufel am kassenhäuschen saß (wie es sich
bei der legende um robert johnson am straßenrand
abspielte) und wir uns nicht in den staubigen
straßen in amerika, sondern vielmehr in hessens
mitte um offenbach befinden... aber im ernst, ben ufo und
andere spielten heute in offenbach und unser rob
hat sich das einmal angesehen. hier seine
eindrücke:
"...
Heute berichten wir zum zweiten Mal dieses Jahr aus dem
Robert Johnson in Offenbach. Theoretisch
könnte/müsste man 1-2-mal im Monat diesen
tollen Club besuchen. Am Ostersonntag zum Beispiel: Da
spielte der Engländer Giles Smith
(sehr
tolles
Set aus der Panoramabar im Februar) zum Kaffeekranz. Mit
seinem kürzlich verstorbenen Partner Martin Dawson
bildete er das Duo Two Armadillos, die 2012 mit der
beeindruckenden Serie Golden Age Thinking 1-3 auf sich
aufmerksam machten. Zu gerne hätte ich letzten
Sonntag Mäuschen gespielt in Offenbach. Aber genug
mit diesem kleinen Exkurs. Nun zum heute und
jetzt.
Das
heißt Lifesaver Saturday im Robert Johnson.
Zur gleichnamigen Compilation, die im April auf dem
hauseigenen Label erscheint, finden seit diesem Jahr die
samsttäglichen Clubnächte unter diesem Namen
statt. Dort geht es ein bisschen früher los als
gewohnt (22uhr), es ist ebenfalls früher Schluss als
gewohnt (6uhr) und es wird hauptsächlich mit den
langjährigen Residents und nationalem Booking
gefeiert.
Dafür
hat man einen Eintrittspreis von 7€ zu entrichten, der
dem Mindestverzehr entspricht. Das "internationale"
Booking findet weiterhin am Freitag im gewohnten Rahmen
statt. Zu unserem heutigen Glück findet diese
Bookingaufteilung nicht durchgängig statt. Denn
diesen Samstag wurde Ben Ufo aus
London eingeflogen um zusammen mit Gerd
Janson durch die Nacht zu führen.
Ben
Ufo produziert bisher selbst keine Musik. Dafür mixt
er diese umso besser zusammen. Aktuell sind seine
Mixkünste auf der Fabriclive 67 Compilation zu
bestaunen. Außerdem ist er Betreiber des Labels
Hessle Audio auf dem seit 2007 u.a. Musik Ramadanman,
Pangaea, James Blake, Pearson Sound, Blawan und vielen
anderen überwiegend britische Künstler
erscheint.
Bei
Nachtdigital 2012 hat er am frühen Samstagmorgen
viele Gesichter zum Strahlen gebrach und so sollte es
auch heute wieder im Robert Johnson sein.
Wir
waren extra früh vor Ort (gegen 23Uhr) und konnten
als quasi erste Gäste noch die letzten
Ambient-Platten von Gerd Janson
hören, bevor Ben Ufo dann gute 2h ein bunt
gemischtes Warm up u.a. mit Stücken von Four Tet,
Floating Points und vielen Nummern, die nicht im
üblichen 4/4-Taktgerüst daherkamen,
spielte.
Als
der Club dann immer voller wurde, schaltete sich Gerd
Janson wieder mit ins Geschehen ein und stellte
routiniert mit kickenden Housekrachern die Weichen
für die Peaktime. In deren Verlauf z.B. Levon
Vincents "Speck´s Jam", Soundstreams "Free for all"
Remix für Rhythm and Sound und die immer wieder
tolle "Baseline 89" von Mike Huckaby die Leute in
Wallungen brachten.
Ben
Ufo ließ sich natürlich nicht lumpen und
steuerte seine Auffassung von guter Housemusik in dieses
spannende B2B-Set bei. Auch hier war er es, der ab und an
für die weniger geradlinigen Momente sorgte, bevor
wieder der "Groove" durchs Robert Johnson fegte. Eine
sehr spannende Kombination, auf die sich die volle
Tanzfläche gerne eingelassen und schön
"geköchelt" hat. Ich denke, so war der Abend
für alle Beteiligten ein Genuss in Sachen House.
Vielen Dank, wir kommen gerne wieder nach
Offenbach!
..."