[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
an
andrer stelle in deutschland, verschafft uns rob
einblick in das nächtliche geschehen. speziell nina
kraviz hatte es ihm angetan, im müncher harry klein.
dankeschön & bittesehr:
"...
durch einen glücklichen Umstand verschlug es uns
dieses Wochenende nach München. Na und wenn man
schon einmal da ist, kann man auch gleich das
vielfältige Angebot des bayerischen Nachtlebens
nutzen. Zur Auswahl standen neben dem Auftritt von
Nina Kraviz im Harry Klein u.a.
Kollektiv Turmstraße, Robag Wruhme und eine
Crosstown-Rebels Nacht in der Roten Sonne bzw. dem Bob
Beaman Club. Somit bot München reichlich Platz zum
Austoben.
Wir
machten uns gegen 00.30 Uhr auf dem Weg zum Club und
waren einen kurzen Fußmarsch später direkt im
Geschehen. Optisch und architektonisch ist der Floor im
Harry Klein schon etwas Besonderes. Denn dieser ist im
Prinzip auf zwei Etagen verteilt. Die Dj-Kanzel und die
Hauptbar befinden sich unten und auf der oberen Empore
ist eine weitere Bar, weitere Lautsprecher und
genügend Platz zum Tanzen. Verbunden werden die
Ebenen mit einer großen Leinwand auf der Woche
für Woche die Visualkünstler einen nicht
unwesentlichen Teil zum Gesamterlebnis Harry Klein
beitragen.
Das
Warm up übernahm heute die Harry Residentin
Julietta, welche in der Vergangenheit z.b. auch gerne in
die Muna, die Distillery und vielen anderen Clubs
Deutschlands gebucht wurde und wird. Nach unserem
Befinden machte sie dabei einen ganz tollen Job.
Den
bereits sehr gut gefüllten Club stülpte sie bis
zum Eintreffen von Nina Kraviz eine gewisse Spannung
über. Mit schönen, zurückgenommenen deepen
TechHouse-Platten brachte sie einen ersten Schwung in den
Laden ohne die Zügel zu sehr loszulassen (an der
Stelle ein kleiner Seitenhieb auf das "losledern" von
Daniel Hauser am Karfreitag im Zooma :) ). Immer wieder
streute Julietta kurze, wuchtigere
Momente in ihr Set ein, an denen man merkte, dass der
Club in ihrer Hand liegt und sie jederzeit die Stimmung
zum Kochen bringen könnte. Großes Kompliment
an dieses überlegte und besonnene Warm up, in das
man sich wunderbar verlieren konnte.
Nach
Julietta übernahm die derzeit in aller Welt für
Gesprächsstoff sorgende Nina
Kraviz. Dieser Beitrag von Resident Advisor
(*click*)
ist wohl der Stein des Anstoßes. Einer ihrer ersten
Förderer, Greg Wilson, hat die Situation in diesem
Artikel recht gut beschrieben wie ich finde (nochmal
*click*).
Seit
ihrem Albumdebüt letztes Jahr auf Radio Salves Label
Rekids geht die Karriere von Nina Kraviz stetig bergauf.
Das sieht man alleine an ihrem Kalender. Am Vorabend
spielte Nina in unserem geliebten Robert Johnson und
bereits am Sonntagabend sollte es für sie in der
Panoramabar weitergehen. 3 Top Clubs an einem Wochenende,
ein schönes Programm. Heute im Harry Klein sollte
sie tatkräftig unter Beweis stellen, dass sie nicht
nur die Diva geben und schön aussehen kann.
Gleich
zu Beginn ihres Sets ging es sehr direkt und druckvoll
los. Kein langes Vorgeplänkel. Und so sollte es sich
die kommenden drei Stunden durchziehen. Nina Kraviz
brannte ein wahres Feuerwerk, ein explosives
Techno/AcidHouse-Gemisch, ab. Dabei überzeugt sie
für mich mit sehr guten technischen
Fähigkeiten. Kaum war die Platte auf dem Teller /
die CD im CDJ 1000, begann sie den neuen Track
reinzuziehen und sorgte mit einem hohen Mixtempo stetig
für neue, erfrischende Impulse, sodass sich nicht
ein Hauch von Langeweile oder Stillstand breit machen
konnte.
Dabei
sprang die junge Russin geschickt zwischen harten
Berghain-Techno Stücken und eher
groovenden/kickenden Tracks hin und her. Wobei die
wirklich harten Platten die Ausnahme bildeten. Viel mehr
waren auch schöne flächige Sachen zu hören
und verdammt viele Sachen die einfach "rocken" und deren
Name ich gerne wüsste. Natürlich konnte sie auf
ihren eigenen Ohrwurm "Ghetto Kraviz" nicht verzichten.
Eine tolle Nummer in einem für meinen Begriff sehr
sehr guten Dj-Set mit ordentlich "Wumms", Technik und
Gefühl!
Die
Leute in dem teilweise übervollen (daher auch leider
nur Bilder von der Empore, da es während Ninas Set
schier unmöglich gewesen wäre, bis ans Dj Pult
vorzudringen) Harry Klein, haben die Auftritte der beiden
Damen entsprechend positiv honoriert, haben durchweg eine
gute Laune erzeugt und haben sich heute Nacht
tatsächlich austoben können. Ein rundum
gelungener Abend. Jederzeit gerne wieder!
Das
VJ-Team der Occtopussies hat während der gesamten
Nacht ebenfalls eine tolle Leistung gezeigt. Vielen Dank
dafür..."