[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei
szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in
"reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen
filtern, keine manipulation, what you see is what you
get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte
entstehen ausschließlich auf grund der
gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines
konventionellen fotoblitzes.
3.
manche fotos sind mit groß-formaten
hinterlegt. auf wunsch mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
erinnerungen
zum strand22 aus unserem archive:
heimkehr
steht auf dem flyer des openings der 2017er
strand22
saison.
auch
wenn wir aus einer anderen ecke thüringens kommen,
ist es auch für uns eine art heimkehr heute. den
strand22 gibts jetzt schon ca. 9 jahre und ziemlich genau
vor 5 jahren waren wir erstmalig hier (damals bei dave
aju, siehe archive-auszug oben). übrigens, wer es
noch nicht wusste, schneebrettbar im winter und strand22
im sommer, ergibt eine fast eine lückenlose
kombination hier in jena.
jena
selbst besuchen wir partytechnisch nun schon seit (eben
in unserem hauseigenen archiv nachgeschlagen) 2000. viele
lange fahrten quer durch den thüringer wald, aber
unzählige male auf der rückfahrt mit dem
gefühl, dass sich die weite und kurvenreiche strecke
definitiv gelohnt hat. denn nicht nur der strand22 ist so
in der art für uns einzigartig, nein, auch einige
andere läden bieten regelmäßig
unvergessliche abende/nächte.
allen
voran im kassablanca, in dem wir ab dem jahr 2000 in
unregelmäßigen abständen steve bug,
robert hood, claude young, dinky, t-1000, koze, matthew
herbert, miss kittin, âme, unzählige (tolle)
male mathias kaden und andere freude-am-tanzen-vertreter
sowie viele viele andere mehr... ja, man kann es nur mit
diesem wort treffend sagen... genossen haben!
warum
dieses sentimentale zurückschweifen alter
frauen/männer zurück zur jahrtausendwende? weil
bei uns oder besser (sagen wir es offen) MIR
veränderungen anstehen, die nach vielen jahren
voraussichtlich auch an szenemag nicht vorbeigehen
dürften.
jedes
review könnte also das letzte sein, zumindest
für eine gewisse zeit und ob nach dieser zeit dann
noch fotokameras in clubs erlaubt sind (in manchen
städten/clubs sind sie es ja schließlich heute
schon nicht mehr) oder ob sich dann noch jemand zeit
für unsere text und fotos in diesem format nehmen
mag, wir wissen es nicht...
... wir
schließen erstmal nichts aus... aber so ganz
unvorbereitet möchten wir (respektive ich) euch
natürlich nicht in die nächsten monate gehen
lassen...
...
aber bleiben wir für heute im (wundervollen) hier
und jetzt:
der
strand22 ist zwischenzeitlich fest etabliert in jena und
hat der stadt seine ganz eigene note gegeben. eine art
café, aussichtsterrasse zur saale hin,
boots-/schwan-anleger, cocktailbar, teestube und eben
auch - so wie heute - club und openair-location in einem.
fast schon mediterranes flair mitten im tiefsten osten.
vom
programm her merkt man von "tiefster osten" jedoch
nichts, im gegenteil, es ist immer feinstens ausgesucht
von den/dem betreiber. vorhersehbar ist es auch nicht und
bleibt damit insgesamt schwer einordenbar und breit
aufgestellt.
einen
leichten hang zu elektronischer musik (wenn auch betont
nicht ausschließlich) kann man allerdings schon
erkennen. sicherlich alleine schon wg. der
räumlichen, als auch persönlichen nähe zum
club kassablanca, dem freude-am-tanzen-label sowie deren
ebenfalls anhängigem fatplastics plattenladen hier
in jena.
einige
male in der saison ballt sich das sympathisch
familiäre und entspannte flair hier am strand zur
faust und haut - um in dem bild zu bleiben - so richtig
auf den tisch.
so auch
natürlich zum opening heute mit ruede
hagelstein in der spitze, mbeck davor und
götze & wohlfahrt im nachgang - erst
draußen, dann drinnen.
die
besucherzahl des strand22 dehnt sich bei solchen "special
events" mal eben um ein vielfaches aus, auch was die
"bewirtschaftete" fläche um das areal herum angeht.
ein durchkommen zur tanzfläche bzw. zum dj-pult
(direkt am flußufer) erscheint da zur peaktime
nahezu unmöglich, weswegen die improvisierten
zusätzlichen bar-/strand-bereiche durchaus sinn
machen.
zwischen
sonnenstühlen und bootsanleger treibt der geneigte
dj sein jenaer publikum sukzessive in den
vorabendlichen/vornächtlichen wahnsinn. ganz konkret
heute ruede hagelstein, welcher ein ausgewogenes
und sehr gut passendes set spielte.
nicht
ganz einfach vom setting her, denn wenn oben von
mediterranem flair die rede ist, dann ist damit heute
abend bestimmt nicht die temperatur gemeint. sonnenschein
ja - insofern glückliches händchen für die
heimkehr - aber mit frühsommer hatte das nach
sonnenuntergang leider nichts zutun. da war ein wenig
bewegende musik geradezu zwingend notwendig, was ruede
hagelstein aber auch ohne weiteres beherzigte und
entsprechend umsetzte.
dem
voran übrigens mbeck, quasi noch während
der letzten sonnenstrahlen bis zum beginn von
ruede´s set. ebenfalls mit sehr gut passendem und -
wie wir finden - atmosphärischem set. schön,
dass es noch djs gibt, die sich der jeweiligen zeit und
dem jeweiligen mood sound-technisch gut anpassen
können und nicht festgelegt sind auf ihren einen
einzigen sound. (auch) gut gemacht.
ein
wenig tribut forderte die kälte uns dann des
späteren aber auch ab und so mussten wir götze
& wohlfahrt sausen lassen. wir alten weicheier, ja...
aber in dem alter muss man auf sich aufpassen...
:)
da
halfen auch die feuerschalen nichts, die der strand22
vorsorglich aufgestellt hat. trotz kälte war der
strand22 aber bei unserem verlassen gegen 24uhr (start
des musikprogramms war bereits 19uhr) immernoch sehr
dicht und gut gefüllt. bemerkenswert!
insgesamt
also ein angemesses opening würden wir sagen. bleibt
nur noch auf einen warmen und langen sommer zu hoffen,
hier in jena - aber auch anderswo!
in
diesem sinne: life goes on & let the changes in -
hier in jena und ebenfalls anderswo - wo auch
immer!
ps: ...
und an alle die heute leider fehlten, hoffen wir, dass es
noch gelegenheiten zum nachholen geben wird - bin
zuversichtlich! :)