es
brauchte wieder etwas länger zum regenerieren,
deswegen erst montags das review.
etwas
länger dauerte es auch, bis wir überhaupt
ankamen im pressenwerk, was so gegen drei uhr der fall
war! dennoch eine gute zeit, denn das haus war voll und
alles was beine hatte, benutzte diese auch
größtenteils zum tanzen.
was
erstmal an diesen beiden herren lag. sören und
gabor, besser bekannt als die wighnomy brothers.
zwei der aushängeschilder thüringer dj-zunft,
um mich auf den kürzlich erschienen jahresbericht
2003 zu beziehen (click-mich).
musikalisch haben sie sich in den letzten jahren schon
sehr gewandelt. standen sie früher noch für
sehr deep housige, teils jazzig angehauchte, lounge und
mit-wipp-sets, haben sie ihr profil mittlerweile
ausgebaut und verfeinert. mitwippen ist mittlerweile mit
abstand das unpassendste, was man zu einem wighnomy set
tun kann. es bleibt einem kaum eine andere wahl, als
kräftig dazu abzugehen!
für
den heutigen abend bedeutete dies, dass man von den
früheren merkmalen nur noch ansätze fand, denn
im großen und ganzen gings ziemlich rockig zu und
viele werden wohl schwierigkeiten haben, dieses set noch
als house set betiteln zu können, was es jedoch
zweifelsohne war. schließlich bedeutet house nicht
nur disco, handtasche und schlaghose.
schön
auch, dass das publikum es so richtig gut krachen liess.
die leute haben den sound der wighnomys voll und ganz
mitgetragen, während diese in ihr set auch klassiker
von so klingenden namen wie z.b. matthew herbert
einbauten.
und
sichtlich spass - neben dem gesamten publikum - hatten
die gebrüder wighnomy auch noch.
nachdem
wir mit der tür ins haus gefallen sind, vielleicht
aber an dieser stelle zum pressenwerk ansich. nun, es
handelt sich hierbei um eine (und ich liebe dieses wort)
mehrzweck-location. japs, sie dient mehreren zwecken, was
vor allem in sachen musik deutlich wird. neben der ein
oder anderen hiphop-crew, treten hier auf der bühne
auch bands á la göthes erben oder auch
chumbawamba (ist das jetzt richtig geschrieben?) auf. der
veranstalter heute jedoch sieht sich mehr dem
elektronischen verpflichtet. jedoch ist auch er kein
unbekannter, sondern eher ein alter hase im
geschäft. so kann ich mich erinnern, bereits ca.
1999 hier im pressenwerk den klängen von oliver
bondzio gelauscht zu haben.
doch
wie ich gerade mal in unseren archiven krame... da war
doch tatsächlich ein kollege von uns seinerzeit vor
ort. wow, manchmal staune ich wirklich selbst über
die art und weise der lückenlosen berichterstattung,
hier auf dieser unserer seite. und weils so schön
ist, gibts wieder einen link in die vergangenheit!
(click-mich)
doch
zurück zum gegenwärtigen geschehen. nachdem die
wighnomys sich vom tanzflur, besser aber schlachtfeld
begaben, hatten wir dann auch nochmal gelegenheit
reiko seefeldt zu lauschen.
ich
glaube, wenn man das wort reiko seefeldt bei
google eintippt, wird man ungefähr 2-3 einträge
vom klangkollektiv finden und weitere 2 millionen bei
szenemag, alleine vom letzten jahr. was mich auf eine
idee bringt, zählt doch einfach mal die
einträge von 2004 in bezug auf "reiko seefeldt". wer
mit der antwort am nähesten rankommt, gewinnt
eine cd von reiko! zuschriften an mich, siehe unten.
stichwort "win a reiko"!
aber
das mit den vielen einträgen ist schon ok,
schließlich hats ja auch seinen grund, welchen der
gute herr auch heute gerne unter beweis stellte. den
abend heute hat er auch eingeleitet und jetzt als letzter
begleiter der langsam ausklingenden nacht, gab er auch
nochmal das beste, was seine plattenkiste
hergab.
so
neigte sich der abend dem ende zu, zusammen mit einigen
angenehmen klängen aus dem üppig bemessenen
soundsystem... und das schöne, es war nicht der
letzte abend im pressenwerk mit elektronischen
vorzeichen!
watch out!