[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
ihr
habt doch wohl nicht im ernst geglaubt, dass das review
noch am selben sonntag online geht, bei dem wetter?
schlimm genug, dass ich durch schlafen bereits einige
stunden des traumwetters verpasst hab, gings im anschluss
daran selbstverständlich nicht an den rechner,
sondern raus in/unter die sonne. an der stelle ist jeder
zu beneiden, der es sich durch viel kondition oder
aufputschmittel (aka dr*g*n) ermöglicht hat, den
sonntag nicht mit profanen dingen wie schlafen zu
verbringen.
außerdem
ist so ein wenig zeit zwischen dem erlebten und dem
geschriebenen auch ganz gut, da man die ereignisse
erstmal verdauen muss.
umso
schöner, dass auch nach diesem vorgang die nacht
nicht weniger bedeutsam erscheint.
wir
habens leider nicht geschafft, die aufwärmphase
mitzubekommen und schlugen quasi mit beginn von mathew
jonson "uff er muna" ein. dadurch verpassten wir
leider mathias kaden.
zusammen
mit dem vollen saal war jedoch mathew
jonson
bereits in bester laune. seine ersten
veröffentlichungen vor 4-5 jahren sind ja
eingeschlagen wie eine bombe und seither beweist er sehr
anschaulich, dass das keine glücksgriffe waren,
sondern er noch viel "zu geben" hat. "genommen" haben das
labels wie itiswhatitis,
m_nus
oder auch wagon
repair.
mal
davon ausgehend, dass das ganze nicht gespielt war (falls
doch, war es das ziemlich gut), ist er bei seinen
livesets auch voll dabei und beschäftigt einen
optisch beeindruckenden geräte-fuhrpark.
dass er
live so einiges drauf hat, haben wir bereits - eben in
dieser damaligen zündungsphase - fast 2h 30min lang
im würzburger
boot 2004
erleben dürfen. auch gemessen daran hat sein tun in
der zwischenzeit nichts an energie
eingebüßt.
sein
jüngstes "baby" ist das 3er-projekt cobblestone
jazz,
aus dessen ersten veröffentlichungen er ebenfalls
einwenig was mit im vortrag hatte. das album "23
seconds", was aus dieser zusammenarbeit mit tyger dhula
und danuel
tate
resultiert, passt sehr gut in die bisherigen produktionen
von ihm. wie bereits andere künstler vor ihnen
(allen voran carl
craig),
ist der begriff jazz der herangehensweise und dem umgang
geschuldet, unter bzw. mit dem die musik zu stande kommt.
aufs sträflichste reduziert gehts dabei um eher
intuitives und improvisiertes spielen. für viele die
höchste form des musikschaffens, da man quasi ohne
große planung oder gar noten, musik direkt
über die instrumente zum besten gibt.
ganz
diesem jazz-gedanken (im sinne von loslassen und
freimachen...) rechnung tragend haben sich auch so gut
wie alle ausgiebigst gehen lassen.
übrigens
wars schon voll, aber nicht übervoll. der bereits in
den wochen zuvor erlebte schön-wetter-faktor machte
sich also auch heute bemerkbar.
warum
der im anschluss an mathew spielende dj the
mole
(zu gut deutsch: maulwurf) hieß, erschloss sich uns
im weiteren verlauf der nacht nicht. fakt ist aber, dass
er z.b. ebenfalls wie mr. jonson (jüngst
übrigens in zusammenarbeit mit adam beyer) auf wagon
repair veröffentlicht.
dennoch
blieb uns der zugang zu seinem sound heute etwas verwehrt
und so wandten wir uns dem foyer zu, auf dem dj
gunne auflegte.
gunne
hat ja erst kürzlich die nabelschnur zu seiner
bisherigen künstlicherischen heimat 1st decade
records gekappt und ist nun bei lebensfreude
records.
gemessen an seinem dj-job heute abend, war das definitiv
die richtige entscheidung.
noch
definitiver und noch richtiger (schei** drauf, freies
land, freie steigerungen...) erschien uns das
tun&werden von egon & christian
fröhlich, welche uns quasi den gesamten
restlichen morgen (sehr gut) unterhielten. in abwechslung
ergänzten sie sich gut und spielten mal eher techno-
und dann wieder eher houselastiger.
sehr
schön.
natürlich
gibts nur selten muna ohne den quasi "haus-verwalter"
d.hoerste, welcher den historisch gewachsenen
musikalischen abschluss im großen saal
bestritt.
wobei
es bei (unserem) verlassen um ca. 9:30 noch nicht nach
schluss aussah.
achja
und bevor wir hier schließen, sei nochmal drauf
hingewiesen, dass die muna am 5.7. nochmal ein date hat.
nicht das ihr - so wie z.b. ich - denkt, dass wärs
für diese saison nun in der muna
gewesen...
juti,
bis hierher muna... der rest hat zwar eigentlich nix mit
muna zutun, schreit aber geradezu nach
veröffentlichung. außerdem war/ists der grund,
warum wir erst so spät auf der muna ankamen. die
pics sind aus dem 5th club in jena, welcher sich
seit einigen monaten mit neuem ambiente in den
räumlichkeiten des ehemaligen ogs eingefunden hat.
musikalisch war - mit einer ausnahme - das schaffen heute
abend nicht so ganz unser bereich, aber wir haben
ziemlich gute informationen, dass in bälde auch
für unseren "taste" etwas dabei ist. spätestens
dann gibts auch ein offizielles review.
zudem
war ein gut-teil der gezeigten personen auch in der muna
vor ort - mit ebenfalls einer ausnahme, ratet mal,
welche...