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cosmo lounge

cosmopolar - erfurt

18.11.2011

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]
 

das cosmopolar stellte heute abend seine wandelbarkeit auf ein neues unter beweis. waren wir beim letzten besuch noch bei einem hochglanz-abend mit dem dazu passenden dj (hell - siehe review), waren wir heute bei der kleinen elektronischen ausgabe von cosmopolar-parties, die sogenannte reihe cosmo lounge. nicht zu verwechseln mit der ein oder anderen bar in anderen städten deutschlands.

der trick ist so einfach wie genial gleichermaßen - das cosmopolar welches eigentlich für eher größere partycrowds vorgesehen ist, wird kurzerhand etwas verkleinert und man öffnet (zu erreichen über die terrasse) nur den hinteren bereich, welcher, wenn man es nicht wüsste, ein club für sich ist. eben etwas kleiner, etwas darker, natürlich dennoch schick und natürlich dennoch mit gutem soundsystem.

das paßt auch zu den etwas "kleineren" bookings, welche nicht gleich 1000-1500 leute nach sich ziehen (zumindest zu uns hier nach erfurt). heute zum beispiel paul brtschitsch und luna city express (vertreten durch norman).

zu beginn des abends jedoch erstmal stan starry und stefan barth live.

stan starry mit ein wenig james holden-artigen sound, stefan barth wiederum mit dem ein oder anderen semi-hit, den er zusammen mit raycoux jr. produziert hat (lief übrigens vor kurzem auch auf fm4 in la boum deluxe... so am rande und als nachweis für die popularität über die deutschen landesgrenzen hinaus).

filet-stück des abends jedoch die luna city express hälfte norman, welche ein wirklich ausgezeichnetes house-set in all seinen facetten präsentierte. old-school, new-school, true-school (wie es im hiphop heißt), triffts am bestens. so verwoben, dass die "cosmo lounge" auch komplett in bewegung war und blieb.

man merkt, dass norman schon ein paar jahre länger im geschäft und kein heißsporn ist, welcher nur ein paar hits aneinander tuckert. nein, hier ist jemand mit viel gefühl für den guten ton zur richtigen zeit am werk! ein feingefühl, was norman mit seinem partner auch auf dem aktuellen luna city express album fabulös unter beweis stellt siehe u.a. auch letztes review von chris hier bei szenemag.

den später folgenden paul brtschitsch habe ich - offen gestanden - nicht mehr mitbekommen, versuche aber noch bildmaterial von ihm zu ergattern.


[da ist es... danke an den sandro von
whitedesk!]

soundtechnisch stellte er uns vor einiger zeit in kassel bereits sein weiterhin gutes können unter beweis, denn auch er ist bereits viele jahre im geschäft und eine solide bank für einen guten sound.

2006 veröffentlichte paul auf ostgut ton, später produzierte er ein album für anja schneider. mit anja verband ihn darüber hinaus noch das ein oder andere weitere kreative band. 2007 wurde zusätzlich noch das label rootknox von paul gegründet. welches, neben dem sound, insbesondere für seine fundamentale ausrichtung bekannt ist, seine veröffentlichungen auf "extra schwerem" vinyl und in limitierter klein-auflage rauszubringen!

dort veröffentlicht paul brtschitsch selbst (z.b. in kollaboration mit mr. rod), aber auch weitere fruchtbare zusammenkünfte wie z.b. kollektiv turmstraße, john selway, jesper dahlbäck etc. sind dort vertreten. allein beim lesen dieser zeilen wird mir klar, schade, ihn verpasst zu haben. seine version von techno/house 2011 wäre sicherlich nochmal ein highlight des abends gewesen.

dennoch, unterm strich war es auch so ein sehr sympathischer abend. wunderbarer sound und ein ausgewogenes verhältnis zwischen sound, partycrowd und location. für die cosmolounge könnte das by the way der passende schlüssel dazu sein, dass es nicht immer ein superlineup (á la dj hell) sein muss, um "den laden" vollzubekommen. weniger ist manchmal eben mehr! :)

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