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... goes charity

e-lectribe - kassel

17.12.2011

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]
 

nicht nur in thüringen bei den kollegen von schlaflose nächte ist charity hoch im kurs, auch in hessen bei e-ectribe hat man sich kurz vor weihnachtem diesem motiv verschrieben und rave´te für einen guten zweck. stand sonntag abend, sind so etwa 3.600 euro zusammengekommen, welche nun der deutschen krebshilfe zur verfügung gestellt werden.

was uns angeht ein grund mehr uns das mal genauer anzuschauen, zumal das e-lectribe schon des öfteren mit dem ein oder anderen interessantem date positiv bei uns auffiel.

heute neben dem wohltaten-faktor vor allem deswegen, weil freude-am-tanzen vertreter krause duo und berk offset mit von der party sind, darüber hinaus zok zok, der schirmherr des ganzen charity-ding ziel100 und noch ein ganzer reisebus an djs mehr!

allerdings war unser timing schlecht. gegen alle vernunft (mal wieder), widrige straßenbedingungen und andere "gewisse" einflüsse, waren wir erst relativ spät vor ort. anscheinend jedoch gings nicht nur uns so, sondern auch vielen der o.g. musikergäste, denn der timetable hatte sich 1-2h nach hinten verschoben. dadurch gingen uns die headliner ein wenig durch die lappen...

... macht aber nix, denn das lineup bestand ja noch aus einigen mehr künstlern als den oben genannten und als "neuzugang" in unseren reviews, steht die location selbst ja dann auch erstmal im mittelpunkt unserer aufmerksamkeit.

bereits bei früheren reviews aus kassel (panoptikum, arm, hotel reiss) fühlten wir uns gezwungen, einen zusammenhang zum früheren, legendären aufschwung ost und später stammheim in kassel zu sprechen. die schillernste zeit kassels, gefühlt ungefähr da anzusiedeln, wo heute der hype ums berghain in berlin angesiedelt ist.

nach deren ableben, baute sich die elektronische szene kassels um. quasi ein stern, der implodierte, eine supernova. und wie das immer so ist, so ein mega-knall reißt auch viel mit sich mit. so brauchte es eine zeit lang, bis kassel seine elektronik-szene umgebaut hatte. immer mit dabei, das arm sowie wechselhafterweise die ein oder andere neue sowie auch alte location.

in diesem spiel ist seit geraumer zeit auch das e-lectribe mit von der party, welches bei unserer ersten begehung sofort erinnerungen an das alte stammheim weckte. sowohl was aufteilung, größe, aber vor allen dingen die deko anging!

die einzelstücke von stellmacher jensen, sind hier dominierend, überall. soweit ich mich entsinne, paßt das auch ganz gut, denn stellmacher jensen war auch bereits im stammheim für die deko zuständig.

2 floors gibts hier, welche musikalisch grob in techno und "weniger techno" unterteilt werden können. "dirty techno" tragen die e-lectribe leute selbst in ihrem untertitel, was für den mainfloor auch heute abend durchaus zutreffend ist. das heißt wir reden hier von gutem, soliden techno, mit ordentlich drive & bass.

im floor neben an hatte der sound natürlich ebenfalls ordentlich drive, war aber eben nicht ganz so technolastig.

das publikum war heute abend überwiegend recht jung (gut, das ist kein kunststück bei uns... husthust), aber durchweg sehr freundlich und aufgeschlossen, wie der kasselaner (meiner erfahrung nach...) eben so ist! 10 euro der reguläre eintritt, zzgl. das, was man ggf. aus eigenen mitteln noch direkt spenden wollte.

dj-technisch haben wir, soweit wir das nach der lineup-verschiebung richtig "kombiniert" haben, paul groove, benno, bine und berk offset gehört.

danach ging unser akku langsam aus und das schlechte gewissen wieder an. also machten wir uns schweren herzens, auch ohne eindrücke vom krause duo oder ziel100, auf den heimweg und tingelten über die hessischen, schneebedeckten straßen richtung heimat.

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