[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
gefühlt
schien seit nachtdigital keine sonne mehr und so langsam
ist es uns auch egal, ob wir jetzt direkt in den winter
übergehen oder noch mal so etwas wie spätsommer
aufkommt.
denn,
die clubsaison startet wieder. die geliebten
we-only-come-out-at-night-routinen können wieder
ausgepackt werden... und niemand ist dafür dankbarer
als wir!
wenngleich
man dieses wochenende ja noch viel glück hatte, denn
mal abgesehen von 4° nächtlicher temperatur,
war es tagsüber schon noch grenzwertig sommerlich.
die paar openairs diesen sonntag (z.b. sonntags click
clack in dresden, ein dekadenter tag am see in
nordhausen) wussten das sicher auch zu
schätzen.
was uns
angeht war uns heute nach etwas ehrlichem, einem sicheren
hafen solider klangeskunst und nach heimat... da kam die
muna gerade recht.
wobei
heimat natürlich nicht wortwörtlich zu
verstehen ist, schließlich dürften wir - die
meisten djs eingeschlossen - wohl zu wenigen heute abend
gehört haben, deren anfahrt größer als
100 km ausfiel.
"djs
eingeschlossen" bedeutet, dass man auch bei ihnen heute
abend auf die hervorragenden eigengewächse des
großraums jena zurückgriff (bitte erspart mir
kleinliche spitzfindigkeiten wie "der ist aber garnicht
aus jena"), die sich bei freude am tanzen sowie
der "division" musik krause
konzentrierten.
so las
sich das lineup im grunde wie ein kaffee-kränzchen
im fat
plastics
plattenladen in jena. was sich für ungeübte -
früher sagten wir immer "local heroes" - wie eine
unspannende resident-dj-party anhört, kann für
den kenner garnicht schöner arrangiert
sein.
denn
nach einigen jahren des erfolgreichen und stetigen
schaffens, haben alle fettgedruckten namen des saal &
foyer floors heute abend, mindestens mal deutschland-,
meist europa- und teilweise weltweit bekannten
dj-stardome-status:
marek
hemmann live
monkay maffia - wie gesagt, für
ungeübte... - 50% ehemals wighnomy brothers
daniel stefanik
krause duo
douglas greed
ian simmonds
nicht
fett gedruckt war by the way:
mathias
kaden
mbeck
wovon
mindestens mal einer eine understatige untertreibung ist.
der andere wiederum dürfte nicht mehr lange
brauchen, um eine ähnlich begünstigte
(hauptberufliche) karriere einzuschlagen.
ihr
seht, die vereinten kräfte von freude
am tanzen
sowie musik
krause
sind heute am start. jeder von ihnen mit entsprechendem
kreativen eigenleben. zuviel eigenleben um jetzt im
detail jeweils drauf einzugehen, zumal wir darauf
spekulieren, dass ihr die genannten alle zur genüge
kennt sowie deren treiben aufmerksam verfolgt.
apropo
treiben und aufmerksamkeit...
...
marek hemmann mit seinem live-set und davor
douglas greed läuteten unseren abend
ein.
douglas
greed, welcher noch ein drum´n bass alter ego
pflegt (dessen name jetzt hier nicht verraten werden
soll), was alles andere als fiktiv gemeint ist,
spielte bereits bei unserer ankunft vor einem vollen
floor, den er auch entsprechend zu unterhalten
wusste.
[anm.d.red:
groovy schachtelsatz!]
marek
hemmann im anschluss... sein live-set haben wir das
letzte mal beim bayou open air gehört
(siehe
review)
und auch heute begeisterte er natürlich. sein track
"left" beispielsweise dürfte nicht mehr weit von
einem charts-einstieg entfernt sein, wenn ihr mich
fragt.
die
beiden brüder im geiste, mathias kaden und
daniel stefanik, spielten im anschluss an marek
bis in die morgenstunden. das taten sie sehr gut und tun
sie ja sehr gerne (ich wollte schon immer einmal
vergangenheit und gegenwart in einem satz verschmelzen).
für
mathias ist die muna ja ohnehin das ultimative heimspiel,
denn seitdem d.hoerste in den muna-lineups nur noch
selten zu finden ist, tritt er quasi in seine
fußstapfen, setzt aber natürlich seine eigenen
schritte.
das
merkte man auch heute sehr, denn mathias hat seine
home-crowd ordentlich im griff. eine crowd
natürlich, die anders ist, als noch zu
d.hoerste´s zeiten, aber das wisst ihr ja... times
are changing.
trotz
allem erfolg muss man allen beteiligten zusprechen, dass
sie alle schön erdig geblieben sind. insbesondere
mathias hat immer ein lächeln für sein publikum
auf den lippen und die abgedroschene floskel "man sieht
ihm den spaß förmlich an", paßt auch
hier wieder einmal bestens.
der
(kleinere) muna foyer floor wurde heute durch ian
simmonds, krause duo und mbeck
beschallt. die ersten beiden, wie schon gesagt,
bedürfen ebenfalls keiner vorstellung.
auch
mbeck aus jena kennt man eigentlich schon von
diversen veranstaltungen. was uns angeht, hat er unsere
positiven erfahrungen mit seinen auftritten, ein weiteres
unheimlich gutes set hinzugefügt. unser quasi
persönliches highlight heute abend.
was die
leistung der davor sowie danach spielenden nicht
schmälern soll...
was
gibts sonst noch zu erwähnen zum beginn des
herbst/winter semesters muna 2010/2011?
den
raucher-außen-bereich gibts nach wie vor und -
bayerns bürgerentscheid sei dank - wird es wohl auch
noch lange lange geben. den - bereits heute ja eisigen -
temperaturen zum trotz, herrschte auch reges
tshirt-treiben innerhalb der muna-wagenburg.
vom
gesamtkunstwerk des muna-parks können wir ohnehin
nicht genug bekommen... ihr könnt also froh sein,
dass wir die street-art-pics heute auf ein minimum
beschränken... interessierte können sich ja mal
das review vom letzten mal anschauen (siehe
review).
achja,
wir haben es dieses mal endlich geschafft, auch dem
dritten floor im uhu einen besuch abzustatten.
dort lief heute (und in der vergangenheit meist auch)
drum´n bass von rollin disko feat. singin
paula herself, tomtastic, corn,
flex, luke gooding und fabian
leuchtmann.
versteh
garnicht, warum wir den (muna-typischen) liebevoll und
detailreich gestalteten floor nicht schon früher
gewürdigt haben... hmm?
gut,
gibts auch was negatives zu berichten? im grunde nicht.
außer so klugschei**er-hinweise an die djs wie
"bitte aufpassen, dass ihr bei all dem weltweiten
erfolg nicht eure roots vergesst",
altherren-party-weisheiten aus der schublade "man,
sehen die alle nur so jung aus oder sind wir nur einfach
zu alt" und dem klassiker "was ist so schwer
daran, 10 euro bereit zu halten am
kassen-wohnwagen"?
in
diesem sinne war es uns mal wieder eine ehre, zu gast
(-1) sein zu dürfen.