[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
impressions,
picked from our archive
neben
dem andy, war auch der christian h. vor ort in
saalburg. auf die vorbehalte, dass so ein direkter
wechsel vom nachtdigital-konzept auf das
sonnemondsterne-konzept ggf. zu irritationen führen
könnte, ging er nicht ein... aber lest (den
natürlich subjektiven) den bericht
selbst:
"...
Das
Sonne Mond Sterne - Festival an der beschaulichen
Bleilochtalsperre in Thüringen hat sich längst
zu einer festen und vor allem wichtigen Größe
in und um Deutschland etabliert. Ein ins Gigantische
gewachsener Ferienkommunismus, der von Jahr zu Jahr
größere Pirouetten zu schlagen vermag. Das
"Wachsen" als solches ist grundsätzlich als etwas
Positives einzustufen, schafft aber folglich
veränderte Standpunkte und Sichtweisen und birgt die
Gefahr zu vergessen, wo man eigentlich hergekommen ist.
Um
sofort dieses Festival ins rechte Licht zu rücken,
sei gesagt: SMS leistet den Spagat von groß zu
klein bzw. klein zu groß mit Bravour und bietet so
ziemlich für jedes (elektronische) Musik-Ohr die
passende Stilrichtung. Dieses üppige Angebot an
Musiksparten - natürlich gespickt mit DEN Headlinern
-, in Verbindung mit einer verdammt verdammt
schnuckeligen, romantischen, anziehenden Domizil namens
"Saalbach Beach" (so die treffende und kluge Bezeichnung
in den Reklamen) und letztendlich die Masse an Menschen,
in welcher sich stets "behagende" Tanzbeine finden
lassen.
Und
wenn dann noch das Wetter mitspielt (ausgenommen
zeitweiliger Regen in den beiden Nächten), ist das
mehr als die "halbe Miete". Wobei natürlich so ein
Event in dieser Größenordnung unabhängig
vom Wetter funktioniert, was die letzten Jahre gezeigt
wurde. Jedenfalls suchten vom 12.-14.08. wieder 100.000.
Menschen den Weg nach Saalburg, um den Klängen zu
lauschen von: Moby, The Chemical Brothers, Swedish House
Mafia, Clueso and Disco-Stress, Deichkind, Mr. Oizo
(live).
In
zweiter Reihe - zumindest auf den Flyern: The Bloody
Beetroots Death Crew 77live, Carl Cox, Chris Liebing, DJ
Rush, Ricardo Villalobos, Miss Kittin, Lexy & K-Paul,
Ellen Allien
und und und. Nach
Szenemag-Maßstäben gehen für uns die
Headliner bis in die letzten Reihen des Line-Ups, und da
wären: Sascha Dive, Daniel Stefanik, Jacek
Sienkiwicz (live), Sis (live), Johannes Heil (live),
Karotte, Eulberg, Dj Koze, Die Vögel
Diese
Fülle an Acts wie jedes Jahr entsprechend ihrem
Namen und Anspruch verteilt auf Zirkuszelte, Booten und
Open-Air-Stages. Für die gestandenen wie
Möchte-Gern Szene-Nerds war wohl das Muna-Zelt und -
aufgepasst: BAR 25 - Showcase - OpenAir-Stage der
Fixstern an diesem Wochenende. Dort gab und gibt es wie
gewohnt elektronische Musik abseits des Massentourismus
zu finden. Und besonders die letztgenannte Lokation bot
wohl die reizvollste Kulisse auf dem ganzen
Gelände.
Unter
mehreren, schattenspendenden Sonnensegeln wurde direkt am
Ufer der Talsperre getanzt, die Ferne, der Himmel, das
Wasser stets im Blick. Palmen und andere Deko rundenten
das Bild dezent ab, und so war es nicht verwunderlich,
wenn man sich kurzzeitig auf einer Insel im Pazifik bzw.
in den Balearen fühlte. Dieser Ort hatten rund um
die Uhr Betrieb, und so fanden sich mal mehr, mal weniger
Partypeople ein. In den Spitzenzeiten war die
"Hütte" voll und die Feier voll im Gange. Danke an
die Heads rund um das Bar-25-Kollektiv.
Um
auf jede Stage einzugehen, würde den Rahmen dieser
Berichterstattung sprengen. Muss es auch nicht, denn das
Wichtigste ist in kurzen Sätzen gesagt: SMS war, ist
und bleibt ein Großereignis für Jedermann, auf
welches man sich jährlich freuen kann. Das Angebot
ist groß, man muss es nur annehmen. Und wem der
Preis von nun 100 Kneten nicht gerechtfertigt ist, der
hängt sich eben seine eigene Discokugel in das
Gestell seines Pavillions, und tanzt dort oder bei den
anderen, unzähligen Zeltplätzen mit Musik,
stets mit dem Overview auf: Saalbach Beach!
..."