[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
an
keinem wochenende sonst, ist die flucht ins clubgeschehen
dringender notwendig, als während der faschingstage.
ich hasse fasching und solange ich keine eigenen kinder
habe, wird sich daran auch nichts ändern.
umso
höher ist zu bewerten, dass sich an diesem
wochenende gleich 2 hochkaräter im terminkalender
thüringens um die gunst eben jener thüringer
clubber bemühen. aus veranstaltersicht ja nicht
ungefährlich, seine party auf diesen termin zu
legen, schließlich gräbt trotz aller
popularität des jeweiligen clubs, das narrentreiben
ein paar besucherzahlen ab!
die 2
erwähnten hochkaräter sind zum einen die
muna
hier in bad klosterlausnitz mit âme als
hauptgast sowie des weiteren der dixon
burtstag in erfurt im centrum, in gewohnt langer
ausprägung bis weit in den sonntag
hinein.
auf
grund meines eindrucks aus dem letzten jahr, dass sich
die dixon-party zusehens teilt in tag/nacht, wäre
für dieses jahr nur der sonnTAG als option in frage
gekommen. dazu kommt, dass ich/wir mit âme
soviele gute erinnerungen und erfahrungen verbinden, dass
die wahl schon alleine deswegen ziemlich schnell auf das
karlsruher dj-/künstler-duo fiel.
noch
dazu kommend, dass âme heute nicht nur zum auflegen
bestellt waren, sondern auch zum live performen. somit
war klar, dass das duo heute auch tatsächlich zu
zweit vor ort war, was wiederum auch eher selten
vorkommt.
âme
also, das französische wort für seele, welches
in meinem freundeskreis (und von mir auch), gerne falsch
betont als amé ausgesprochen wird, also im prinzip
wie "armee". gut, wir sind hald ossis und haben mit
franzözisch nicht so viel am hut. richtig scheint
aber wohl zu sein, âme auszusprechen wie "lahm"
oder "amen", betonung als auf das a und nicht e.
hätten wir das also endlich einmal geklärt und
ihr braucht euch nicht mehr zu blamieren, wenn ihr einmal
auswärts von âme-gigs sprecht.
wobei
sich mir bei dieser gelegenheit schon die frage stellt,
was denn das russische wort für seele ist...
hmm!?!?!
alles
andere als lahm sind unsere erinnerungen an vergangene
gigs von âme. egal, ob das 2006 in barcelona,
würzburg,
2009 in jena
oder 2008 in gebesee
gewesen ist.
zu dem
gig in gebesee paßt auch, dass der
klangkino-resident justin
cowley
als verstärkung drüben im kleinen floor
parallel auflegte. was wiederum ein gute stelle für
freiwillige schleichwerbung ist, denn justin feiert
nächste woche in gebesee seinen burtstag zusammen
mit einem der berghain residents, nämlich
andré galluzzi.
apropos
berghain, mit dem dazugehörigen label ostgut ton.
auf diesem veröffentlichten kürzlich âme
einen ihrer tracks.
mehr
will ich heute jedoch nicht einsteigen in das
runterrasseln der biographien und
veröffentlichungstabellen aus myspace, facebook,
discogs und co.
wichtig
für euch zu wissen ist im grunde lediglich, dass
âme - egal ob nun in person von frank, kristian
oder beiden - immer ein feinfühliges händchen
für musik haben. musik, die bezogen auf die
tanzfläche ihr ziel nie verfehlt, ohne dabei
brachial, berechen- oder vorhersehbar zu sein. eher
geduldig, teilweise sogar episch und im gesamten kontext
betrachtet auf jedenfall sinnstiftend!
so auch
heute, erst wurde im rahmen eines dj-sets der weg
geebnet, z.b. mit einem knochentrockenen remix von hot
chip. wenn ich doch nur den namen des remixers
wüsste. naheliegend wäre jetzt gewesen, dass
eben âme die verantwortlichen für den remix
sind, aber das wäre zu einfach gewesen.
nach
dem dj-set übernahm âme ohne unterbrechnung
mit ihrem liveset, welches neben ein paar der ersten
großen profilgebenden veröffentlichungen
("rej" war denke ich auch dabei), auch aktuelles material
bot.
und wo
wir grad beim schlecht recherchierten berichten sind, das
liveset wurde von der bebrillten hälfte von
âme bestritten, während den dj-part der
(augentechnisch) gesunde herr übernahm. kristian
beyer & frank wiedemann heißen die beiden
bürgerlich und eins der letzten (für uns) gut
bewahrten mythen ist jene, welcher von beiden jetzt
nochmal genau welcher ist.
wie
auch immer, unsere erwartungshaltung und hoffnung in die
darbietung der beiden wurde vollends bestätigt und
führte zu unglaublich nachhaltigen
glückshormon-ausschüttungen.
das
geht so weit, dass ich euch nicht sonderlich viel vom tun
& machen der djs davor/danach/daneben berichten kann.
mashu sunim im vorfeld waren solide,
sierra später sicher auch, ganz zu schweigen
von franz!, justin cowley, mathew g,
nico l oder dem imuhu-treiben mit extant,
nick noize, truempman und
bootleg.
bis
halbsechs circa reichte der wirkungsgrad von âme.
in dieser zeit war die muna auf dem großen floor
auch gut gefüllt, nicht gerade historisch voll, aber
flächendeckend genug, damit es warm wurde. im
foyer-floor von justin cowley sah das leider anders aus.
hier hinterließ das faschingstreiben sichtbare
spuren, was jedoch den positiven vorteil mit sich
brachte, dass die bar dort allzeit gut erreichbar
war.
wir auf
jedenfall, fuhren voller glückseeligkeit kurz nach
ende des âme treibens ohne jeglichen polizeikontakt
(dies scheint manchem ja einen hinweis wert) gen
a9.
in
diesem sinne, âme wie amen! vielen dank an die
beiden herren aus karlsruhe!