[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei
szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in
"reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen
filtern, keine manipulation, what you see is what you
get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte
entstehen ausschließlich auf grund der
gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines
konventionellen fotoblitzes.
3.
manche fotos sind mit groß-formaten
hinterlegt. auf wunsch mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
vorab
ein paar auszüge aus unserem archive:
&
fast
unerwartet fiel uns dieses wochenende etwas zeit zu.
unerwartet sogar soviel, dass es gut und gerne für
eine reise sowie nacht nach/in dortmund
reichte.
auf
dortmund kamen wir durch karotte (danke an der
stelle nochmal), welcher dort in der junkyard
heute auflegen sollte. zusätzlich gab es am gleichen
abend noch eine party im herr walter. beide
locations kannten wir bis dato noch nicht (ok, klar,
letzter besuch dortmund [siehe oben] war 2015),
sodass die gelegenheit auch in sachen "mal was neues"
günstig war.
dazu
gesellte sich noch zufällig eine reportage auf arte
über die weltweite geschichte der graffiti-szene,
wonach dortmund in den 80ern (man beachte das wort
"weltweit" in dem satz!!!) schon relativ früh weit
vorne mit dabei war in der sprayer-landschaft.
also,
auf nach dortmund!
dass
mit den graffitis war jetzt natürlich zufall, aber
tatsächlich haben wir alle zugesprayten wände
jetzt mit anderen augen gesehen. sei es nun wg. dieser
geschärften wahrnehmung, weil wir eher "in den
randbezirken" unterwegs waren oder weils eben einfach so
ist (wir tippen auf letzteres), war fast jedes haus und
jede wand zugebombt - sehr sympathisch (wir hätten
die ganze nacht eigentlich mit fotografieren der
außenanlagen verbringen können...)!
dass
wir aus bekannten gründen seit knapp 2 jahren nicht
mehr so aktiv im nachtgeschehen aktiv sind, ist euch
sicherlich nicht entgangen. wir verstehen auch gut, dass
nach so langer zeit nicht alle veranstalter in die
hände klatschen, wenn wir wg. fotoerlaubnis
anklopfen. zumal, auch wenn paradoxerweise jeder mit
einem aktuellen handy wild und hochformatig
umherfotografiert-/filmt, in vielen clubs fotoverbote
eher die regel als die ausnahme sind.
so auch
im junkyard, weswegen explizit darauf
hingewiesen sei, dass wir dort KEINE INNENAUFNAHMEN
GEMACHT HABEN. die bilder von djs/club stammen also
allesamt aus dem herr walter. die aussenaufnahmen
sind aus ganz dortmund (da verraten wir jetzt nicht,
woher genau - aber kleiner tipp: alles mit sand ist herr
walter...).
die 2
clubs liegen beide etwas abgelegener, jeweils im norden
dortmunds. das herr walter nordwestluch im/am
hafen dortmunds, das/die junkyard im nordosten -
ungefähr 3km voneinander entfernt. also jeweils
schön etwas abseits vom stadtkern, sodass das mit
"an jedem haus ein tagg/graffiti" erst recht
zutraf.
ansonsten
sind die 2 clubs sehr sehr verschieden. zwar gibts in
beiden alles, was man eben so braucht (insbesondere
jeweils einen schönen aussenbereich, der im sommer
sicherlich echt spass macht - jetzt im winter
bronxmäßig mit brennenden mülltonnen zwar
auch ganz okay ist, aber ist eben nicht das gleiche).
wobei, junkyard vom namen her damit dann echt alle
notwendigen klischees mitnimmt.
das
junkyard machte auf uns den etwas professionelleren
eindruck, dass herr walter wiederum war dafür mehr
so ein "vereins-/liebhaber-ding". liebevoll und mit viel
enthusiasmus aufgezogen, waren aber beide locations. das
herr walter ist dabei jedoch noch etwas offener, sprich
dort könnt ihr auch eure betriebsweihnachtsfeier
oder hochzeit feiern. im junkyard geht das wohl nicht,
obwohl... achja, entsprechend war im herr walter die crew
um tabula rasa (dortmundern sagt das sicherlich
was) heute für die gestaltung/beschallung
verantwortlich.
gut
besucht und eben diesem publikum nach guter laune, war
man in beiden locations. 3km ist jetzt auch keine
distanz, die man eben mal angetüdelt per fuß
zurücklegt, d.h. entweder großer geldbeutel,
2x eintritt und diverse male taxi oder eben auf eine der
venues festlegen.
musikalisch
gabs in beiden clubs heute techno, im herrn walter dazu
noch auf einem zweiten floor house-spielarten.
wenn
wir das richtig gesehen haben, spielte dort (die in rot
gehaltenen bilder), anfangs ra/re, welche uns sehr
gefielfen mit ihrer downtempo housevariante -
kleiner/mittelgroßer tipp.
je
später der abend, umso "schubiger" wurde es, was
sowohl für sie 2 floors im herr walter, als auch im
junkyard galt.
wir
outen uns mal, denn etwas mehr zeit haben wir dann doch
im junkyard verbracht, schließlich mussten wir uns
ja dann auch irgendwann mal festlegen im laufe der nacht.
dort spielte ab 1uhr karotte drei stunden lang und
was sollen wir sagen. karotte gibts schon länger als
uns, er war da bevor es szenemag gab und so wie das
aktuell aussieht, gibt es ihn wahrscheinlich auch dann
noch, wenn es szenemag nicht mehr gibt ;)
sein
set machte klar, dass er trotz seiner vielen vielen
"dienstjahre" immernoch am puls der zeit spielt. seine
crowd hat er immernoch im griff und weiss genau, was wann
zutun ist, damit es vorangeht und keiner still in einer
ecke steht.
quasi
zur vorbereitung, hatten wir uns die woche nochmal die
letzten 2 sendungen karotte´s kitchen auf
sunshine live angehört auf der fahrt. sunshine live
ist zwar "sehr breit" aufgestellt was das elektronische
spektrum angeht, aber alleine schon wg. karotte muss man
sich das eigentlich wöchentlich gelb (weil wir sind
ja in dortmund... prima, fußball-metapher auch
wieder untergebracht... checked!) im kalender
anstreichen.
über
die vielen jahre hat karotte natürlich auch seinen
eigenen stil entwickelt, stark technolastig, aber kein
sinnloses gebolze. vielseitig einsetzbar, aber nicht
beliebig und trotz der vielen jahre wird man immer wieder
positiv überrascht. techno hält eben -
scheinbar - jung (sieht man ja auch an sven väth,
einem anderen ähnlich alten hasen [womit wir die
möhren/hasen-metapher auch erledigt
hätten]).
ihr
seht, wir waren/sind rundum zufrieden und ggf. klappts
nächstes mal auch mit offiziellen bildern aus beiden
clubs. lohnen tut sichs auf jedenfall, von daher, solange
ihr noch keine kinder habt, schaut definitiv mal vorbei
in der junkyard oder dem herr walter in
dortmund.
der
vollständigkeithalber sei drauf hingewiesen, dass
die jungs/mädels von tabula rasa (zwar keine
radiosendung, aber...) auch einen podcast haben auf
soundcloud,
der ebenfalls einen mindestens mal wöchentlichen
besuch wert ist.