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muna bad klosterlaustnitz

08.09.2012

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]
impressions picked out of the past and out of our archive
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last days of summer... mit einer vielfalt, wie man sie sich ja nur wünschen kann. geht man nochmal auf openair oder geht man schon in den club... oder beides? hier in der muna zum beispiel ist man für drin und draußen bestens gerüstet. das war auch der grund, warum es dieses jahr im juni erstmalig ein muna-openair gab, also ein ganz eigenes (bei sonnemondsterne ist man ja schon seit jahren fester bestandteil mit einem zelt!). das verkürzte die sommerpause etwas, aber jetzt gehts offiziell wieder los! die club-saison muna wintersemester 2012/2013 ist hiermit eröffnet.

christian, bitteschön:

"... während die letzten lauen Spätsommer-Nächte sich dem Ende zuneigen, rüsten sich die Hot Places fernab der grünen Festival-Wiesen für die kommenden Monate: Es darf (oder muss?) wieder getanzt werden in unseren allseits geliebten Clubs (Nicht zu verwechseln mit "Diskos")! Zur Hölle mit all den Anbetungen an die Himmelsgötter - die Gummistiefel können getrost bei seite gestellt werden. Vielmehr bekommt man nun wieder den nötigen Raum und vor allem Zeit, den Fokus auf ausgewählte DJ-Abfolgen zu legen, mit der Gewissheit, auch nichts verpassen zu müssen (so schön anzusehen die "Timeline-Funktion" der MELT!-App auch war/ist...)...

NEIN, um Gottes Willen, wir wollen die Freiluft-Veranstaltungen kein bisschen schlecht reden (noch dazu unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese die größtmögliche "Beglückung" im Feier-Jahr für den Verfasser dieses Textes bedeuten...), doch haben die Clubnächte eben ihre gewissen Vorteile. Allein der Umstand oftmals für nur ein, zwei DJ´s mehrere Stunden Autofahrt in Kauf zu nehmen, um diesen denn auch zu sehen, ja vielmehr zu hören, spricht wohl ganz und klar für einen hohen Stellenwert der Musik. Und kann man die dann eben auch in vollen Zügen genießen, da nirgend wo anders die Bassdrum kickt (zumindest im gewohnten Fall; die Beschallung des Chill-Out-Floors mal ausgeblendet).

Dann wiederum gibt es so vereinzelte Fälle bzw. Clubs, für welche man die Kriterien zum Besuch dieser nicht unbedingt vom Musik-Programm abhängig machen muss. In welchen Gemäuern man einfach weiß, "irgendwo" am richtigen Fleck zu stehen. Egal wann. Egal wie. Egal mit welcher konkreter Musik. Solche Gegenden, oder um die eingangs erwähnte Begrifflichkeit aufzunehmen - Hot Places - haben sich über die Jahre hinweg quasi einen Ruf bzw. eine Freiheit "erarbeitet", die Programme der Abende nach Belieben zu gestalten.

Dieser "unbefangene" Umgang mit dem Auftreten nach Außen schafft wiederum Platz für ausgefallenere, "beliebigere" (die negativen Anmutung dieses Wortes kann mit einem Klaps in die Dunkelheit versenkt werden...) Abend-Gestaltungen. Bezogen auf den Kern unserer zu behandelten Sachgebiete, der Musik, kann man sagen: Durch "engagierte" Künstler-Bookings schaffen solche Nächte mit anspruchsvoller Musik einen Mehrwert für die Techno-Kultur, eine Bereicherung für jedermann´s Musikhorizont.

Schonmal hierfür ein großes D A N K E an die M U N A !

Die Muna, unweit des Hermsdorfer-Kreuzes gelegen (wer kennt es nicht) - nicht auferstanden von den Toten, aber auferstanden aus Ihrem Sommer-Schlaf - heißt die "Gebrüder Kaden" im Ballungsraum "Osten" (ich fass mich heute sehr konkret...) fortan willkommen. Ein Kick-Off in einen verheißungsvollen Herbst und Winter, nicht minder ersehnt wie vergangenes Wochenende das Saison-Opening des Zoomas (siehe review).

Schließen wir da an wo wir vor Monaten aufgehört haben. Ein oft gehörter Slogan, welcher im Nachhinein nicht mehr Bedeutung als eine verpuffende Worthülse inne trägt, findet hier seine Berechtigung. Als ob das Konfetti nie von der Putzfrau weggekehrt worden ist.

 

Mit einer erlesenen Auswahl oberster Garanten für eine "stilvolle" Abfahrt (also zumindest "stilvoller" als die Swedish House Mafia - was für ein Kompliment!), größtenteils in die heimische Kerbe aus dem Hause "Freude am Tanzen" schlagend, schickte das bzw. "die" schöne Muna die lieben Feiergenossen an, eine Feier "par excellence" zu zelebrieren. Wie es sich eben für einen ordentlichen Auftakt gehört. Man muss schließlich die Richtung vorgeben. Die Richtung zeigt steil. Und da dürfen ganzen Tüten voll Konfetti, in den buntesten Ausprägungen von Formen und Farben, nicht fehlen.

Doch auf den Gebruder Kaden, weit aus dem Walde kommend (für so manchen westlich zu verortenden Zeitgenossen sind jene Gegenden wie Zwickau, Leipzig, Jena, Gera, etc. Provinz-Nestchen), ist Verlass. Kennt man ihn doch noch von "damals". Damals, im Sommer diesen Jahres (wie ihr seht, hab ich mich schon verabschiedet...), auf solchen lustigen Feiereien wie einem Nachdigital, oder einem Nation of Gondwana, oder einem 3000°, oder einer Fu... - STOPP, wir möchten doch nicht nostalgisch werden! - will sagen: Die Muna kann sich stets an einem passendem Publikum erfreuen. Eben auch jenes mit dem nötigen musikalischen Anspruch, welches den darbietenden Künsten gerecht wird.

 

Aufs Stichwort. Kommen wir doch jetzt endlich mal zur Sache! Ja wer war denn da? Auf den Punkt gebracht: Oliver Goldt, Mathias Kaden, Monkey Maffia, Krause Duo, Douglas Greed feat. Michael Nagler live, etc. (es sei mir verziehen keine komplette Übersicht zu listen...). Besonders auf den letztgenannten Act durfte besonderes Ohrenmerk gelegt werden, wartete doch hier eine Live-Darbietung auf. Mit Pauken und Trompeten sozuagen (fast...). Überhaupt konnte man sich über das Programm nicht beschweren, boten das Foyer wie auch der Saal eine abwechslungsreiche Musikauswahl. Allen voran natürlich Hr. Kaden, nach all dem Trubel um seine Person - dem Anschein nach - bodenständiger denn je (nur seine Musik nicht!), gaben doch schon alle Gründe, den Fuß über die Türschwelle am Eingang zu setzen.

 

Ein kurzer Rundumschlag, um nicht den ohnehin schon gedehnten Reblick noch strapaziöser für die Leserschaft zu gestalten:

Oliver Goldt: charmant wie eh und je, der "Soul" besteigt den Thron. Und nun ist man abermals schlauer: Jack kommt aus dem Hause FAT!

Mathias Kaden: ohne Worte (und hiermit ist für den Kenner nun alles gesagt!)

 Douglas Greed: mit Florian von Wareika und Michael Nagler live auf Schaltung. In voller Aktion Ihres Handwerks. Top!

 Krause Duo: ein Duo zum Verlieben.

 der Rest: nicht gehört (man kann sich nicht zerteilen)

So. Letztere Abschnitte haben euch nun sicherlich viel schlauer gemacht (aber ich habe ja erwähnt ich möchte mich kurz halten). "Hauptsache was gesagt bzw. geschrieben".

Liebe Leute, oft erübrigen sich ausschweifende Worte und die wesentliche Aussage kann unmittelbar ausgeschrien werden: An all diejenigen, die "dabei" waren: Wir sehen uns wieder - bei der nächsten Muna, mit dem Ziel, auch die hintersten Ränge bis hin zum Foyer zur "Sitting Ovation" zu "beugen". An all diejenigen, die nicht "dabei" waren: Gut so! Denn so einer - aus einem sicherlich objektiven Betrachtungswinkel beurteilend - "perfekten" Clubnacht gibt es nicht mehr viel hinzuzufügen. Außer noch mehr Konfetti.

..."

2012 by bullytm, pics/text by christian h.] - powered by STORM Urban Water H2O + ENERGY !